KOLBERMOOR (kk)- Die Rückrunde in der TT-Oberliga begann für den TSV 1860 Ansbach am Samstagnachmittag genauso wie die Vorrunde vor gut sechs Wochen aufgehört hat: mit einem Match gegen das Tabellenschlusslicht DJK Kolbermoor. Trotz geändertem Heimrecht brachte das Duell mit einem mehr als deutlichen Erfolg für Ansbach ein nahezu identisches Resultat.
Zu Beginn hatte der Tabellenführer für das Spitzendoppel der Gastgeber eine faustdicke Überraschung parat, denn der TSV nominierte seine beiden Stars Wosik und Floritz gemeinsam im Doppel Nummer 2. So kam es gleich zum Start zum Aufeinandertreffen der beiden besten Doppel, welches das TSV-Duo sicher gewinnen konnte. Wesentlich härter mussten die anderen beiden Tandems der Markgrafenstädter kämpfen. Zuerst hatten Lengerov/Besser bei 1:2-Satzrückstand im 4. Durchgang einige brenzlige Situationen zu überstehen, ehe es beim 11:7 im Entscheidungssatz rund lief. Das Dreierdoppel Schubert/Weger sah sich gar einem 0:2-Rückstand gegenüber, bevor die Links-Rechts-Kombination ins Spiel fand und durch ihre sich formidabel ergänzende Spielweise noch das Match wendete.
Mit der beruhigenden 3:0-Führung im Rücken waren Philipp Floritz und Torben Wosik in den ersten Einzeln so gut wie nie gefordert und erhöhten problemlos auf 5:0. Im mittleren Paarkreuz wäre es beinahe zur Neuauflage des Halbfinals der bayerischen Jugendmeisterschaften zwischen Florian Fuchs und Jan Schubert gekommen. Doch beide Jugendlichen sind die Nummer 4 ihrer Teams und mussten sich daher zunächst mit der Position 3 des Gegners auseinandersetzen. Dies war für den jungen Fuchs ein hoffnungsloses Unterfangen, denn der glänzend aufgelegte Trifon Lengerov setzte ihn permanent unter Druck und kam zu einem sicheren 11:5, 11:4 und 11:5. In der Partie von Jan Schubert gegen den DJK-Neuzugang Nemeth kam es zur umkämpftesten Begegnung des Tages. Vor allem nach den ausgeglichenen Sätzen 2 und 3 hatte sich Jan für die Endphase die bessere Taktik zu Recht gelegt und krönte seine Leistung mit einem finalen 11:7. Den Ehrenpunkt für die Oberbayern konnte Jürgen Besser nicht verhindern, da er gegen Haslbeck nie zu seinem normalen Leistungsniveau fand. Zu mehr reichte es für Kolbermoor aber nicht, denn Dietmar Weger und Torben Wosik fuhren mit zwei Kantersiegen die beiden noch nötigen Zähler zum 9:1-Endstand ein.
Der lockere Start ins neue Jahr 2015, bei dem die Anfahrt deutlich länger gedauert hat als das eigentliche Spiel, sollte nicht überbewertet werden. Interessanter wird es sicher in zwei Wochen beim Derby in Windsbach.
Die Ergebnisse (Kolbermoor zuerst genannt): Klimek/Nemeth – Wosik/Floritz 7:11/3:11/9:11, Kupfer/Fuchs – Lengerov/Besser 5:11/11:9/11:3/10:12/7:11, Haslbeck/Buchner – Schubert/Weger 13:11/11:5/5:11/5:11/8:11, Klimek – Floritz 5:11/5:11/7:11, Kupfer – Wosik 2:11/6:11/5:11, Nemeth – Schubert 11:3/12:14/11:13/11:6/7:11, Fuchs – Lengerov 5:11/4:11/5:11, Haslbeck – Besser 11:4/11:6/11:6, Buchner – Weger 5:11/5:11/5:11, Klimek – Wosik 3:11/2:11/13:11/3:11.