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Mannschaftssport Erwachsene  

Regionalliga: TSV 1860 Ansbach – TB Regenstauf 9:6

ANSBACH (kk)- Die altehrwürdige Platenhalle erlebte am Sonntagnachmittag beim Regionalligamatch zwischen dem TSV 1860 Ansbach und dem TB Regenstauf ein noch nicht dagewesenes Spielniveau und eine knisternde Spannung. Erst nach 210 Minuten Spielzeit konnten die dieses Mal kompakten Hausherren dem bis dahin absolut offenen Spiel die entscheidende Wendung geben.


Die erste Duftmarke setzte der Gast aus der Oberpfalz. Nachdem das jeweilige Einserdoppel gepunktet hatte, behauptete sich im Doppel 3 Lengerov/Welt zunächst mit zweimal 11:7. Ab Durchgang drei folgte ein Bruch im Spiel, welchen die mutig auftretenden Gäste noch zu ihrem Erfolg und bei 2:1 zu ihrer ersten Führung ausnutzten.


Mit Start der Einzel zauberten die drei Ansbacher Stars. Philipp Floritz beeindruckte mit einer phänomenalen Präzision, mit der er den Slowaken Valuch beim 11:5, 11:5 und 11:5 sichtlich den Nerv zog. Genauso dominant trat Tomas Pavelka auf, der beim 7:10 – Rückstand im 2. Satz die einzig brenzlige Situation überstehen musste, ehe sein 3:0-Sieg feststand. Über vier Sätze entwickelte sich zwischen Torben Wosik und dem letztjährigen Zweitligaakteur Pytlik ein ausgeglichenes Match. Im finalen Durchgang war dann der dynamische Linkshänder zur Stelle und ließ fast ausnahmslos durch aggressive Unterschnittanspiele ein starkes 11:3 folgen, das den Spielstand auf 4:2 für Ansbach stellte. Doch die Führung hielt nicht lange, da im Anschluss Trifon Lengerov nur den ersten Satz gegen Liebchen positiv gestalten konnte und auch Oli Welt in einem Match auf Augenhöhe den mit einem vorzüglichen Händchen ausgestatteten Dinauer nach einem Krimi beim 9:1 im fünften Satz gratulieren musste. Genau als es also wieder danach aussah, dass sich Ansbach ausschließlich auf ihr Führungstrio verlassen muss, trat Jan Schubert an den Tisch. Nach einem 1:2-Satzrückstand zeigte sich der 18-jährige Linkshänder von seiner allerbesten Seite, variierte zwischen sicheren Block, mit spitzen Winkel geschlagenen Top-Spins sowie harten Endschlägen ab und holte mit diesem starken Auftritt beim 5:4 die Führung zurück. Im Spitzeneinzel lag die erste Niederlage von Philipp Floritz in der Luft. Bei 1:2 Sätzen und einem 7:9-Rückstand passierte der wohl entscheidende Punkt. Dem Tschechen Pytlik glückte ein Netzroller, den die Ansbacher Nr. 1 mit einem unfassbaren Reflex zu einem eigenen Kantenball returnierte. Statt drei Matchbällen folgten drei weitere Punkte zum 11:9 und ein ebenso sehenswertes 11:5 zum nächsten TSV-Punkt. Sehr schwer tat sich Torben Wosik in seinem zweiten Einzel mit dem extrem schnellen Valuch. Egal in welcher Länge und mit welchem Schnitt der ehemalige Vizeeuropameister seinen Gegner anspielte, der kleine Slowake hatte fast immer einen äußerst druckvollen Top-Spin auf Lager, sodass der Gast überraschend verkürzte. Beim 6:5 traten zeitgleich Tomas Pavelka und Trifon Lengerov an den Tisch. Als beide Athleten mit einer pessimistischen Körpersprache jeweils die ersten beiden Sätze verloren, schien sich die Gesamtbegegnung  zu Gunsten des TB zu drehen. Doch so schnell wollten sich die beiden  Ansbacher nicht geschlagen geben, fanden durch Kampf zurück ins Spiel, um wenig später mit zurück gewonnenem Selbstvertrauen und wiedererlangtem spielerischen Witz die wohl entscheidenden beiden Punkte einzufahren. Nach einer weiteren Niederlage von Oli Welt machte der wiederum wie entfesselt aufspielende Jan Schubert alles klar, und beendete die Begegnung mit einem 3:0-Triumph zum 9:6.


Ausschlaggebend für diesen knappen Erfolg, der nebenbei die Tabellenführung einbrachte, war die sehr gute Ausbeute der Fünf-Satz-Matches (fünf aus sieben), die homogene Mannschaftsleistung, bei der fünf der sechs Akteure punkteten sowie der gefühlte Matchwinner Jan Schubert mit zwei Einzelerfolgen.       


Die Ergebnisse: Floritz/Wosik – Liebchen/Deutsch 11:4/11:6/11:5, Pavelka/Schubert – Pytlik/Valuch 11:9/13:15/8:11/9:11, Lengerov/Welt – Synkule/Dinauer 11:7/11:7/9:11/9:11/6:11, Floritz – Valuch 11:5/11:5/11:5, Wosik – Pyltik 9:11/11:9/9:11/11:8/11:3, Pavelka – Deutsch 11:4/12:10/11:3, Lengerov – Liebchen 11:5/4:11/9:11/11:13; Welt – Dinauer 5:11/11:9/11:3/7:11/9:11, Schubert – Synkule 8:11/13:11/10:12/11:5/11:7, Floritz – Pytlik 8:11/11:6/14:16/11:9/11:5, Wosik – Valuch 9:11/11:6/10:12/8:11, Pavelka – Liebchen 10:12/7:11/12:10/11:8/11:7, Lengerov – Deutsch 8:11/5:11/11:7/11:8/11:4, Welt – Synkule 4:11/7:11/11:8/3:11, Schubert – Dinauer 11:8/11:5/11:6.

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