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Mannschaftssport Erwachsene  

Regionalliga: TTC Holzhausen – TSV 1860 Ansbach 5:9

LEIPZIG (kk)- „Die Positionen 1 bis 3 unserer Gäste sind unsterblich, die Akteure auf den Plätzen von 4 bis 6 sind normal sterblich.“ Dies waren die ersten Worte des Leipziger Hallensprechers bei der Begrüßung zum Regionalligaspiel TTC Holzhausen gegen den TSV 1860 Ansbach. Und zumindest aus spielerischer Sicht sollte er vollkommen Recht behalten.


Die ersten beiden Doppel waren eine klare Angelegenheit für Ansbach. Sowohl Floritz/Wosik als auch die hervorragend harmonierenden Pavelka/Lengerov gaben keine Satz ab. Zum vollen Rundumschlag hätten Schubert/Weger ausholen können. Der Konjunktiv deshalb, da das TSV-Tandem bis zu einer 8:2-Führung im 5. Satz glänzend zu Werke ging, anschließend aber nichts mehr gelang, sodass beim 10:12 der erste Punkt der Sachsen auf der Anzeigetafel vermerkt wurde. Im ersten Einzel wurde Torben Wosik zunächst richtig überrascht, da seinem Gegenüber Fuß jede Offensivaktion gelang. Von diesem 7:11 erholte sich der ehemalige Nationalspieler schnell und ließ drei souveräne Durchgänge folgen. Ganz wichtig war am Samstagabend, dass sich der im Vorfeld fragliche Philipp Floritz einsatzbereit gemeldet hatte. In Aktion merkte man dem Ausnahmespieler rein gar nichts mehr von seinem Unfall unter der Woche an, sodass die Ansbacher Nr. 1 in der gesamten Begegnung durch sein gewohnt variables Spiel ohne Satzverlust blieb und seine Teamkollegen pushte. Den fast schon obligatorischen Dreierpack zur 5:1-Führung vervollständigte Tomas Pavelka mit einer taktisch klugen Vorstellung. Den ersten Auftritt eines „normal Sterblichen“ hatte Trifon Lengerov. Nach einem 11:7-Sieg im ersten Frame agierte der Ansbacher Top-Spin-Stratege zu passiv und zu weit vom Tisch entfernt, wodurch der kompromisslos attackierende Hoffmann das Spiel drehte. Im hinteren Paarkreuz entwickelten sich zwei Duelle auf Augenhöhe über die Volle Distanz. Die Partie von Dietmar Weger entschied mehr oder weniger ein Ballwechsel. Beim 6:6 im 5. Satz hatte der TSV-Cracks seinen Gegner in die Ballonabwehr gedrängt. Der dritte Abwehrschlag von Hille landete unerreichbar für Weger an der Tischkante. Dieser Punkt ärgerte Weger und beflügelte den Gastgeber, sodass die Partie schließlich mit 11:7 an den TTC gehen. Auch im anderen Einzel spielte ein Schuss–Ballonabwehr-Ballwechsel eine große Rolle. Jan Schubert führte mit 2:0 und hatte beim 10:7 bei seinem ersten Matchball. Doch Jan Schubert vergab „seinen Elfmeter“ und war davon sichtlich angeschlagen, weshalb auch hier ein schon sicher geglaubter Sieg noch aus der Hand glitt. Statt eines möglichen 7:2 stand es plötzlich 5:4 und der Leipziger Hexenkessel war erwacht. Die Ansbacher Stars rückten dann die Verhältnisse wieder klar. Philipp Floritz und Torben Wosik siegten deutlich und Tomas Pavelka gönnte sich bei seinem schönen 3:1-Erfolg nur einen „Einspielsatz“.
Um einen Sieg mit nach Hause zu nehmen, musste auf den drei hinteren Positionen ein Punkt her. Kapitän Trifon Lengerov zeigte eine ansprechende Leistung ohne jedoch am Ende etwas Zählbares mit zunehmen. Da Dietmar Weger am Nebentisch bereits verloren hatte, lag die Verantwortung beim jüngsten Ansbacher, Jan Schubert. Und der hatte es ausgerechnet mit dem besten Spieler des hinteren Paarkreuzes aus der letzten Saison, Falko Hille, zu tun. Auch hier ging es in den Entscheidungssatz, indem beide Zelluloidartisten sowie die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle erlebten. Eine 6:2-Führung von Schubert konterte Hille mit sechs Zählern in Folge zum eigenen 8:6-Vorsprung. Doch die Nr. 5 des TSV zeigte keinerlei Nerven und verwandelte fünf der nächsten sechs ausgespielten Punkte zum 11:9 und damit zum 9:5-Sieg.


Der Tabellenführer TSV 1860 Ansbach hat nun drei Woche Pause, ehe er am 21. November wieder zuhause aufschlägt.


Die Ergebnisse (Holzhausen zuerst genannt): Fuß/Kempe – Pavelka/Lengerov 5:11/3:11/10:12, Hoffmann/Müller – Floritz/Wosik 6:11/6:11/5:11, Meinel/Hille – Schubert/Weger 11:5/11:13/6:11/11:3/12:10, Fuß – Wosik 11:7/5:11/8:11/2:11, Kempe – Floritz 7:11/8:11/5:11, Hoffmann – Lengerov 7:11/11:7/11:9/11:8, Meinel – Pavelka 11:5/6:11/13:15/4:11, Hille – Weger 10:12/7:11/11:6/11:7/11:7, Müller – Schubert 5:11/9:11/13:11/11:8/11:3, Fuß – Floritz 2:11/4:11/7:11, Kempe – Wosik 4:11/5:11/7:11, Hoffmann – Pavelka 11:8/10:12/9:11/5:11, Meinel – Lengerov 11:7/14:12/9:11/11:9, Hille – Schubert 13:15/12:10/11:9/7:11/9:11.

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