Regionalliga: TSV 1860 Ansbach – HTTC Wernigerode 9:2

ANSBACH (kk)- Die Regionalliga-Pflichtaufgabe gegen den HTTC Wernigerode hat der TSV 1860 Ansbach souverän gelöst. Trotz angespannter Personalsituation konnte das Tabellenschlusslicht klar mit 9:2 geschlagen werden.
Im Vorfeld der Partie war bereits klar, dass mit dem frischgebackenen Ansbacher Sportler des Jahres, Jan Schubert (arbeitsbedingt) und Tomas Pavelka (Fußverletzung) zwei Stammakteure nicht mitwirken können. Beim Einspielen erwischte es dann auch noch Trifon Lengerov, der sich beim Aufwärmen einen Hexenschuss zuzog. Der Ansbacher Kapitän biss auf die Zähne und trat trotzdem an. In seinem Doppel mit Oli Welt reichte es dann erwartungsgemäß nicht für einen Sieg, in seinem Einzel brachte er allerdings das Kunststück zustande, allein mit Schupf- und Blockschlägen seinen Gegenüber in drei Sätzen zu schlagen.
Insgesamt handelte es sich am Sonntagnachmittag um eine spannungsarme Partie, die vollständig ohne Fünfsatzmatches auskam. In den Einzeln gab es sogar ausschließlich Matches über die Durchgänge. Grund dafür war die hohe Überlegenheit der Gastgeber. Zu dieser Übermacht kam noch hinzu, dass der Gast aus dem Harz überhaupt nicht mit den Plastikbällen (in der Rückrunde wechselte der TSV von Zelluloid-Spielgeräten zurück zu Plastik) zurecht kam. In die allgemeinen Unmutsäußerungen des HTTC stimmte aus Ansbacher Sicht nur Torben Wosik ein, dem der Wechsel zum etwas langsameren und spinunempfindlicheren Ball sichtlich auch nicht gefallen hat.
So bleibt als besonderes Vorkommnis zu erwähnen, dass beide Teams zu Beginn die gleiche Idee hatten, indem sie ihr bestes Doppel auf Rang 1 platzierten. Somit blieb es bei den „normalen“ Konstellationen, die den Gästen den ersten Punkt einbrachten. Im dritten Doppel zeigten Weger/You eine gute Leistungen, die dem TSV die erste Führung einbrachte. Diesen Vorsprung baute der Spitzenreiter durch fünf im Prinzip nie gefährdete Erfolge auf 7:1 aus. Erst bei der Partie von Pedder You kam Wernigerode zum zweiten Ehrenpunkt. Der Ansbacher Ästhet agierte viel zu ängstlich und passiv, sodass er den Anti-Top-Spieler der Gäste zu selten in Verlegenheit bringen konnte.
Dadurch kam das TSV-Elite Duo Philipp Floritz und Torben Wosik noch einmal an die Tische. Beide Könner zeigten sich gut aufgelegt und punkteten zum 9:2-Endstand.
Am nächsten Sonntag wird es in der Platenhalle ganz anders zur Sache gehen, wenn mit Effeltrich einer der beiden Verfolger versuchen wird, den Abstand auf den Tabellenführer zu verkürzen.
Die Ergebnisse: Lengerov/Welt – Javurek/Bouska 6:11/11:6/8:11/9:11, Floritz/Wosik – Treulieb/Wagener 9:11/11:3/11:6/11:4, Weger/You – Merta/Köhler 7:11/11:8/13:11/11:7, Floritz – Javurek 11:3/11:7/11:6, Wosik – Merta 12:10/11:2/11:3, Lengerov – Treulieb 11:9/11:6/11:7, Welt – Bouska 11:7/11:5/11:8, Weger – Köhler 11:7/11:6/11:7, You – Wagener 5:11/5:11/6:11, Floritz – Merta 11:7/11:2/11:7, Wosik – Javurek 11:1/11:4/11:4.