ANSBACH (kk)- Das letzte Heimspiel des TSV 1860 Ansbach in der TT – Regionalliga soll ein besonderes werden. Im Duell gegen den SSV Schlotheim haben Floritz & Co die Möglichkeit, die Meisterschaft in trockene Tücher zu bringen und das Ticket für die 3. Bundesliga fest zu buchen. Neben diesem Highlight geht es für die Reserve in der Landesliga in einem vorweggenommenen Endspiel um den Relegationsplatz 2, der die Chancen auf einen Bayernligaaufstieg offen hält.
Eigentlich hätte der Regionalliga-Titel der Markgrafenstädter schon längst feststehen sollen. Doch nach dreizehn ungeschlagenen Spielen setzte es zuletzt in der Ferne stark ersatzgeschwächt die ersten beiden Saisonniederlagen. Auch wenn der Unbezwingbar-Status gefallen ist, stellt sich die Ausgangslage vor den letzten drei Partien noch beruhigend dar. Ein Sieg muss noch her, und dieser Erfolg soll nach Vorstellung schon morgen im letzten Heimspiel kommen. Die Vorzeichen dafür stehen gut. Nach personellem Aderlass in den Vorwochen geht am Sonntag wieder die Bestbesetzung inklusive der drei Stars Philipp Floritz, Torben Wosik und Tomas Pavelka an den Start. Der Gegner wird um 14 Uhr der SSV Schlotheim sein. Der Gegner rangiert aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz und benötigt noch jeden Punkt im Abstiegskampf. Dass der SSV noch Chancen auf den Klassenerhalt hat, erkämpfte er sich durch einen Lauf, der ihm aus den letzten fünf Partien sieben Punkte eingebracht hat. Deshalb wird ein kämpferisches Sextett aus Thüringen erwartet, dass genau wie der TSV seine Stärken auf den Positionen 1-3 und in den Doppeln hat. Neben dem Allrounder Ludek Laboutka (8:6 Bilanz) werden insbesondere Pavol Mego (12:2) und Patrik Vlacuska (11:2) versuchen, einen Zähler gegen das Ansbacher Top-Trio zu erzielen.
Neben der Möglichkeit einer anschließenden Meisterfeier ist das Match noch besonders, weil es das letzte in der alterwürdigen Platenturnhalle (genügt nicht den Bundesliga-Anforderungen) und das letzte in der Regionalliga sein kann.
Der TSV 1860 Ansbach II bestreitet am Samstag um 19:30 Uhr ein sehenswertes Vorspiel, da es dort im direkten Duell um Rang 2 in der Landesliga geht. Der aktuelle Zweitplatzierte Ansbach (24:6), der sich diesen Rang durch acht Siege in Folge erarbeitet hat, empfängt den Dritten SV Weiherhof (24:8). Da Weiherhof das bessere Spielverhältnis aufweist, darf Ansbach nicht verlieren, um nicht vorzeitig den Traum vom sofortigen Wiederaufstieg beiseite legen zu müssen. Bei einem Erfolg würde ein Remis aus den letzten beiden Auswärtsspielen genügen. In jedem Fall absolviert das Team um Kapitän Klaus Kutka am Sonntag auch noch das vorletzte Spiel um 11 Uhr beim SB Regensburg (wurde vom 26. März auf den 10. April verlegt). Doch über Partie 2 will sich das Team erst nach dem wichtigen ersten Match Gedanken machen, da dieses für das Erreichen des Relegationsplatzes die elementare Rolle spielt. Für die beiden Aufgaben stehen alle Akteure inklusive des Ungarn Gyuri Nemes zur Verfügung.
TSV 1860 Ansbach: Floritz, Wosik, Pavelka, Lengerov, Welt, Schubert.
TSV 1860 Ansbach II: Weger, You, Danzer, Besser, Nemes, Kutka, Klingler.
