SCHWABHAUSEN (kk)- Ehrenrunde oder Regionalligaabschiedstournee: Egal wie man es betrachtet, der feststehende Meister TSV 1860 Ansbach beendet an diesem Wochenende mit zwei Auswärtspartien die erfolgreiche Spielzeit.
Und dabei hat der Rundenleiter den Markgrafenstädtern zum Abschied noch ein Wochenende im Auto verordnet. Am heutigen Samstag geht es in den Süden Bayerns, wo um 19 Uhr der TSV Schwabhausen Gastgeber der Grün-Weißen ist. Kurios ist auch der Terminplan für die Oberbayern, denn die haben ihr letztes Match bereits am 20. Februar absolviert. Nach sieben spielfreien Wochen holt der Tabellenfünfte also noch mal seine Akteure aus der gefühlten Sommerpause zurück. Eine Prognose über die Aufstellung der Hausherren respektive über deren Motivation ist schwierig. Nach der Partie geht es für Floritz & Co. ca. 400 km in Richtung Norden bis ins Erzgebirge. Dort steht am Sonntag um 15:40 Uhr beim SV SR Hohenstein-Ernstthal das 18. und letzte Saisonspiel an. Anders als bei Partie 1 am Samstag, bei der der für beide Protagonisten um nichts mehr geht, steht für die Sachsen aus der der Karl May-Stadt noch einiges auf dem Spiel. Durch den Ansbacher Erfolg am vergangenen Wochenende gegen Hettstadt konnte der SV von Rang 9 auf 8 vorrücken. Diesen Relegationsplatz will er am Samstag in seiner ersten Partie im direkten Duell gegen Hettstadt und am Sonntag im Fernduell mit dem MSV verteidigen. Die TSV´ler müssen sich daher auf einen kämpferischen Gegner und eine lautstarke Kulisse (die frenetischen Zuschauer in Hohenstein sind bekannt für ihre ohrenbetäubende Unterstützung) gefasst machen. Da das Sextett um Kapitän Trifon Lengerov nicht in den Abstiegskampf eingreifen will, wird sie versuchen, mit einer guten Leistung für einen doppelten Punktgewinn zum Abschluss zu sorgen.
Auch die Reserve beendet seine Landesligarunde mit einer Auswärtspartie in Kümmersbruck. Vor der Saison hatten viele Experten gemutmaßt, dass es dabei zu einem Endspiel um den Titel kommen könnte. Tatsächlich empfängt der Erste den Zweiten im Ranking. Zum Topspiel fehlt aber die Brisanz, denn die Oberpfälzer haben mit 33:1 Punkten längst den Titel zementiert und auch Ansbach ist seit letztem Sonntag sicher Zweiter. Daher bleibt für Kümmersbruck nur der Ansporn, die Runde ohne Niederlage zu beenden. Für Weger & Co, die in der Rückrunde mit 15:1 Punkten ebenfalls ungeschlagen sind, geht es darum, sich für die Relegation die Form zu bewahren und den Meister zu ärgern.
TSV 1860 Ansbach: Floritz, Wosik, Pavelka, Lengerov, Welt, Schubert.
TSV 1860 Ansbach II: Weger, You, Danzer, Besser, Kutka, Klingler.
