ANSBACH (kk)- Im Lager des TSV 1860 Ansbach kann man wahrlich froh sein, dass die Meisterschaft in der Regionalliga bereits gesichert ist, denn am Samstag setzte es ersatzgeschwächt für den Aufsteiger in 3. Bundesliga beim TSV Schwabhausen die dritte Niederlage im vierten Spiel.
Die Hiobsbotschaften für Mannschaftsführer Oli Welt nahmen vor dem Match in Schwabhausen kaum ein Ende. Mit Jan Schubert (Arbeit), Tomas Pavelka (familiärer Notfall) und Philipp Floritz (krank) hagelte es sehr kurzfristig drei Absagen. Dementsprechend fuhr das neu zusammen gewürfelte Sextett als klarer Außenseiter nach Oberbayern. Wenigstens war auf Torben Wosik Verlass, der sich anerkennenswert in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, dabei mit stoischer Ruhe und beeindruckender Spielübersicht alle Angriffsversuche seiner Gegner parierte und alle drei seiner Auftritte (zwei Einzel und das Doppel mit Dietmar Weger) ungefährdet positiv gestaltete. Auch das risikoreich auf Rang 1 gesetzte Doppel Lengerov/Welt machte seine Sache gut und gewann in drei Durchgängen. Beinahe wäre es zu einem kompletten Doppelerfolg gekommen, denn Kutka/Roth kämpfte sich nach zwei von zu hohem Respekt geprägten Satzverlusten zurück in die Partie und schrammte am Ende in Satz 5 nur knapp einer Überraschung vorbei.
Neben den beiden Doppeln und den zwei Einzeln von Torben Wosik konnte sich danach nur noch Trifon Lengerov in die Siegerliste eintragen. Der Ansbacher Top-Spin- Stratege behielt gegen grenzwertig nach fast jeden Ballwechsel schreienden Pache die Nerven und zeigt mit einem tollen 11:7 im Entscheidungssatz die richtige Antwort. Die Chancen auf ein besseres Ergebnis ließ bei den Grün-Weißen in erster Linie Oli Welt liegen. In beiden Einzeln zeigte der Lehramtsstudent je zwei starke Frames. Am Ende musste er jedoch in beiden Fällen dem Gegner zum 3:2- Sieg gratulieren. Mit jeweils schweren Aufgaben waren Dietmar Weger und Klaus Kutka betraut. Beide TSV´ler zeigten die gewohnte Leidenschaft am Tisch, musste aber ganz klar die Überlegenheit ihrer Kontrahenten anerkennen. So war nur noch der Auftritt von Julian Roth ein Lichtblick. Der 14-jährige Schüler zeigte ein super Spiel und brachte dabei den langjährigen Bundesligaspieler Yahmed mit mutigen Angriffschlägen und reaktionsschnellen Blocks an den Rand einer Niederlage.
Insgesamt war der 9:5 Sieg für Schwabhausen verdient. Der TSV beendete die Saison am Sonntag in Hohenstein-Ernsthalt. Der Bericht für dieses Match (endete nach Redaktionsschluss), bei dem Jan Schubert und Tomas Pavelka ins Aufgebot zurückkehrten, folgt.
Die Ergebnisse (Schwabhausen zuerst genannt): Covaciu/Pache – Wosik/Weger 4:11/11:6/11:6/6:11/7:11, Schwalm/Kupfer – Lengerov/Welt 3:11/7:11/10:12, Yahmed/Haider – Kutka/Roth 11:2/11:7/7:11/8:11/11:7, Covaciu – Lengerov 8:11/11:9/11:9/11:7, Pache – Wosik 3:11/4:11/8:11, Schwalm – Weger 11:56/11:9/11:5, Kupfer – Welt 4:11/5:11/11:6/11:7/11:6, Yahmed – Roth 11:4/9:11/13:11/15:13, Haider – Kutka 11:3/11:7/8:11/11:4, Covaciu – Wosik 2:11/3:11/11:5/2:11, Pache – Lengerov 10:12/8:11/11:7/9:11/11:7, Kupfer – Weger 11:2/12:10/11:8, Yahmed – Kutka 11:6/11:4/11:9.
