KITZINGEN (kk)- Für die Tischtennis-Herren II und III des TSV 1860 Ansbach geht es am heutigen Samstag ans Eingemachte. Nach den Meisterschaften der Herrenteams I, IV und V geht es heute in der Relegation auch für die Vizemeister der Landes- und Mittelfrankenliga um den Aufstieg in die Bayern- bzw. Landesliga.
Der TSV 1860 Ansbach II ist nur einen einzigen Erfolg vom sofortigen Wiederaufstieg in die Bayernliga entfernt. Als Vizemeister der Landesliga Nord-Ost tritt der TSV heute um 17 Uhr zum Endspiel beim Zweiten der Landesliga Nord-West, dem TV Etwashausen, an. Der Sieger der Partie respektive der Satz- oder Punktbessere bei einem Unentschieden erhält den letzten freien Startplatz im Bayernligafeld der Saison 2016/17. Beide Kontrahenten haben zuletzt in ihren Spielklassen starke Leistungen gezeigt. Für die Unterfranken war bis zum letzten Spieltag der Titel möglich. In der Endabrechnung scheiterte der TV nur knapp, was seine eindrucksvolle Bilanz von 31:5 heraus hebt. Die Ansbacher haben ihrerseits eine ungeschlagene Rückrunde gespielt und am letzten Wochenende mit einem 9:6-Erfolg beim Meister Kümmersbruck einen großartigen Triumph gefeiert. Daher sind beide Protagonisten glänzend für den Showdown gerüstet. Bei den Gastgebern ist keine Schwachstelle im Sextett zu erkennen, auch wenn vorne Bastian Herbert, seines Zeichens einer der besten Jugendspieler Deutschlands und in der Mitte der Tscheche Michal Bozek am meisten Beachtung erfahren.
Die Ansbacher befinden sich beim wichtigsten Spiel des Jahres in der Außenseiterrolle. Dies begründet sich im bitteren Fehlen von Pedder You auf Ansbacher Seite (bereits im Urlaub) sowie dem Heimvorteil für Etwashausen (Heimrecht wurde vor der Spielzeit festgelegt). Ein besonderes Match wird es sicher für Dietmar Weger werden, der vor seinem Wechsel nach Ansbach für Etwashausen aktiv war. Insgesamt braucht der TSV einen Sahnetag, um den Aufstieg realisieren zu können.
Die Zweite will die Landesliga nach oben verlassen, die Dritte will hinein. Dazu geht es für Mertel & Co als Zweitplatzierter der Mittelfrankenliga zum Oberpfalz-Vertreter SV Neukirchen b. Hl. Blut. Die grenznahen Neukirchener sind alte Bekannte und vertrauen auf die Dienste von drei tschechischen Spielern. Der Vorteil der Gastgeber sollte im vorderen Paarkreuz liegen. Im mittleren und hinteren Paarkreuz rechnen sich die Markgrafenstädter gute Chance aus. Durch das Aufrutschen von Max Klingler in die Zweite ist noch nicht ganz klar, wer als sechster Akteur auflaufen wird. Der Sieger der Partie, die um 19 Uhr startet, wird eine Woche später in der zweiten Runde beim TSV Dinkelsbühl um den letzten Landesligaplatz kämpfen.
TSV 1860 Ansbach II: Weger, Danzer, Besser, Nemes, Kutka, M. Klingler.
TSV 1860 Ansbach III: Mertel, Seifert, Roth, Habermann, Gröger, Rajabi, C. Klingler.
