Relegation zur Landesliga: SV Neukirchen b. Hl. Blut – TSV 1860 Ansbach III 6:9

NEUKIRCHEN (kk)- Dank einer großartigen Mannschaftsleistung hat der TSV 1860 Ansbach III sein Relegationsspiel beim SV Neukirchen b. Hl. Blut mit 9:6 gewonnen und kann aufgrund einer günstigen Ligen-Konstellation vor der zweiten Relegationsrunde schon fest mit dem Aufstieg in die Landesliga planen.
Ohne Spitzenakteur Max Klingler, der zeitgleich beim Relegationsspiel der zweiten Mannschaft aktiv war, fuhr der Vizemeister der Mittelfrankenliga als Außenseiter zum SV Neukirchen b. Hl. Blut. Prompt geriet man beim Zweiten der Oberpfalzliga gleich mit 4:1 in Rückstand, da zu Beginn lediglich das Veteranendoppel Gröger/Claus Klingler siegreich war.
Was sich anschließend in den nächsten Einzeln abspielte, war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Sieben der zehn ausgespielten Einzel (der verletzte Basti Mertel gab angesichts des starken tschechischen Spitzenpaarkreuzes der Einheimischen seine Matches aus taktischen Gründen kampflos ab) wurden erst im Entscheidungssatz entschieden. Beim besagten 1:4-Zwischenstand folgten drei dieser engen Duelle, die allesamt in Person von Frieder Gröger (11:5), Julian Roth (11:9) und Janosch Rajabi (14:12) zugunsten der Ansbacher endeten. Über den Ausgleich konnte sich der TSV nicht lange freuen, denn durch eine Niederlage von Uwe Koch gegen den Routinier Cervenka sowie der zweiten Walk Over- Aufgabe von Basti Mertel lag man beim 4:6 wieder mit zwei Zählern zurück. Zum Wendepunkt der Begegnung konnte da der zweite Auftritt von Marcel Seifert deklariert werden. Nachdem der junge Linkshänder sein erstes Match nach hervorragender Leistung mit 12:14 im 5. Satz verloren hatte, setzte der Siebzehnjährige noch ein formidables Spiel drauf und hatte dieses mal auch noch beim 11:9 im Entscheidungssatz das bessere Ende auf seiner Seite. Damit hatten die Gastgeber einerseits nicht gerechnet und andererseits hatte die Nr. 2 der Gäste seine Teamkollegen mit dieser Leistung euphorisiert. Mit Spielwitz, vorbildlichem Einsatz und der dazu korrespondierenden Durchschlagskraft gewannen Julian Roth und Frieder Gröger auch ihre zweiten Einzel. In die Siegerliste reihte sich dann auch noch Uwe Koch ein, der mit cleverer Spielweise kaum Probleme mit dem Anti-Top-Mann Aschenbrenner hatte.
Bei der 8:6 – Führung musste dann noch ein Punkt her, weil das Satzverhältnis im Falle eines Remis eine klare Entscheidung für den SV ergeben hätte. Da das Schlussdoppel einen schweren Stand hatte, lagen alle Hoffnungen auf Ergänzungsspieler Janosch Rajabi. Dieser hielt der nervlichen Belastung stand, agierte stark und fasste die weichen Spinbälle von Cervenka des Öfteren ab. Nach drei Durchgängen mit 11:5, 11:9 und 14:12 stand der Ansbacher 9:6- Sieg fest.
Dieser Erfolg qualifiziert den TSV 1860 Ansbach III  zur zweiten und letzten Relegationsrunde beim TSV Dinkelsbühl am   1. Mai um 14:00 Uhr. Durch einen freien Platz in der Landesliga ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das beide westmittelfränkischen Teams unabhängig vom Ausgang in der nächsten Spielzeit dort aufschlagen.   
Die Ergebnisse (Neukirchen zuerst genannt): Roubicek/Schindlatz – Seifert/Roth 11:9/10:12/11:7/11:9, Mares/Cervenka – Gröger/Klingler 5:11/4:11/11:9/6:11, Schamberger/Aschenbrenner – Koch/Rajabi 11:6/13:11/11:6, Roubicek – Seifert 15:13/9:11/11:7/9:11/14:12, Mares – Mertel 11:0/11:0/11:0, Schindlatz – Gröger 11:6/8:11/9:11/11:8/5:11, Schamberger – Roth 11:9/12:10/6:11/7:11/9:11, Aschenbrenner – Rajabi 11:4/9:11/11:13/11:8/12:14, Cervenka – Koch 13:11/11:5/5:11/8:11/11:3, Roubicek – Mertel 11:0/11:0/11:0, Mares – Seifert 9:11/13:11/11:6/7:11/9:11, Schindlatz – Roth 9:11/7:11/13:15, Schamberger – Gröger 4:11/7:11/11:9/11:7/6:11, Aschenbrenner – Koch 6:11/4:11/11:9/3:11, Cervenka – Rajabi 5:11/9:11/12:14.