ANSBACH (kk)- Am morgigen Sonntag bestreitet das TT-Team des TSV 1860 Ansbach in der unteren Turnhalle des Platen-Gymnasiums um 14 Uhr sein nächstes Heimspiel in der 3. Bundesliga. Gast wird die junge Truppe des NSU Neckarsulm sein, die sich im bisherigen Saisonverlauf viel Lob für ihre attraktive Spielweise erworben hat.
Die Rückschläge der letzten beiden Spieltage, bei denen sich die Markgrafenstädter gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf wohl selbst etwas zu viel unter Druck gesetzt haben, sind verarbeitet. Nun wollen die Grün-Weißen befreit aufspielen und neu angreifen. Die erste Möglichkeit dazu bietet sich morgen im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvierten NSU Neckarsulm. Der Gast aus Baden-Württemberg, der mit 110 km Wegstrecke die kürzeste Anfahrt aller Drittligisten nach Ansbach hat, bietet die jüngste Mannschaft der Spielklasse auf. Im vorderen Paarkreuz treten mit Jens Schabacker und Julian Mohr zwei junge Akteure (21 bzw. 22 Jahre) an, die nacheinander vom TTC Ober-Erlenbach nach Neckarsulm gewechselt sind. In ihrer Zeit beim hessischen Zweitligisten konnten sie zahlreiche Titel bei Landesmeisterschaften einfahren. Sowohl Schabacker, aktuell Nummer 33 der deutschen Rangliste, als auch Julian Mohr, der eine dynamische Halbdistanzspielweise pflegt, sind Linkshänder. Somit hat sich Torben Wosik auf zwei Links-Links-Duelle eingestellt und auch Trifon Lengerov im Training seine Platzierungsvorgaben angepasst.
Im hinteren Paarkreuz des NSU sind zwei Generationen vertreten. Auf Position 3 spielt mit dem Tschechen Josef Braun der einzige Ausländer der Gäste sowie der einzige „Senior“. Braun setzt nach klassischer tschechischer Schule auf einen starken Rückhandkonter- und blockschlag, kann aber natürlich auch variabel angreifen. Diese Spielanlage deckt sich sehr mit der von Dietmar Weger. Der Ansbacher Konterspezialist wird sein Debüt in der 3. Liga geben uns sich gewohnt kampfbereit der Aufgabe gegen sein „Spiegelbild“ stellen. Der vierte Ansbacher Oli Welt wird es mit dem 17-jährigen Alexander Gerhold zu tun bekommen. Der Sohn des NSU-Trainers hat beim deutschen Ranglistenturnier den 4. Platz belegt und gehört damit zu den größten Nachwuchshoffnungen der Republik.
Gegen den Favoriten Neckarsulm wollen Wosik & Co ein spannendes Match bieten. Der Gast hätte in Sachen Spannung schon Erfahrung, denn mit einem 4:6 sowie zwei 5:5-Endergebnissen wurden drei der fünf Begegnungen erst mit dem letzten Ballwechsel entschieden.
TSV 1860 Ansbach: Wosik, Lengerov, Welt, Weger.
