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Mannschaftssport Erwachsene  

Halbzeitbericht TT 3. Bundesliga

ANSBACH (kk)- Bedauerlicherweise wurden die pessimistischen Befürchtungen für den TSV 1860 Ansbach in seiner ersten Saison in der 3. Bundesliga Nord bestätigt. Aus diesem Grund ziert der erfolgsverwöhnte Tischtennis-Verein nach drei Aufstiegen in Serien nun nach Abschluss der Vorrunde den letzten Tabellenplatz.

Eigentlich hatten die Experten auch nichts anderes erwarten, denn absolut einheitlich wurde der Aufsteiger nach dem Weggang von Philipp Floritz und Tomas Pavelka als Abstiegskandidat Nummer 1 eingestuft. Dennoch hatten sich die Markgrafenstädter insgeheim gewünscht, dass sie insbesondere gegen die ebenfalls in der hinteren Tabellenhälfte befindenden Teams das eine oder andere Erfolgserlebnis feiern könnten.

Dreimal ging der TSV in der ersten Halbserie gar mit einem 0:6-Endergebnis aus einer Begegnung. Diese hohen Niederlagen kamen unter anderem gegen die beiden Top-Teams FSV Mainz 05 und SV Schott Jena. Gegen beide Titelaspiranten fehlte Spitzenspieler Torben Wosik, sodass hier der Klassenunterschied im Leistungsvermögen voll zum Ausdruck kam. Die dritte derbe Klatsche gab es zum Auftakt gegen Grünwettersbach, die als Meisterschaftsfavorit gestartet waren, dann aber mit 10:8 Zählern unter ihren Möglichkeiten blieben. Daher wird die Meisterschaftsfrage wohl in 2017 zwischen den ungeschlagenen Mainzern (17:1 Punkte) und den Jenaern (15:3 Punkte) fallen.
Das Standardergebnis für die Grün-Weißen war das 2:6, welches nach vier Partien von den Anzeigentafeln leuchtete. Diese Matches gegen den TTC Weinheim, den TTC Wohlbach, die NSU Neckarsulm und den Post SV Mühlhausen II verliefen allesamt nach dem gleichen Schema: Ausnahmeakteur Torben Wosik punktete in beiden Einzel und das restliche Aufgebot der Ansbacher musste jeweils die Überlegenheit der Kontrahenten anerkennen. Gerade gegen die ebenfalls im Abstiegskampf steckenden Wohlbacher und Mühlhausener sowie gegen den FC Bayern München, gegen die zuhause beim 3:6 drei Zähler gelangen, hatten man sich im Vorfeld etwas mehr ausgerechnet. Doch genau in diesen aufschlussreichen Duellen zeigte sich, dass die seit langen Jahren auf diesem Niveau spielenden Gegner in den spielentscheidenden Phasen ruhig bleiben und zudem stets noch etwas zulegen konnten während die TSV´ler scheinbar etwas verkrampften. So blieb das letzte Heimspiel im Jahr 2016 punktetechnisch der einzige Lichtblick, weil man dort mit einer kämpferischen Vorstellung gegen den Mitaufsteiger TV Leiselheim beim 5:5-Unentschieden den ersten Bundesligapunkt erspielen konnte.

Stolz kann der TSV 1860 Ansbach auf seine Nummer 1, Torben Wosik, sein. Der 69-fache Nationalspieler verlor sein erstes Einzel Anfang September nach unglaublichen Ballwechseln gegen den Abwehrspieler Bluhm mit 9:11 im Entscheidungssatz. Nach diesem Match startete der spielfreudige Linkshänder voll durch und konnte alle zwölf folgenden Einzel gewinnen. Mit dieser Ausbeute war das dynamische Kraftpaket der beste Spieler der ersten Halbserie und verzauberte nicht nur die eigenen Zuschauer sondern machte Ansbach dank seiner spektakulären Spielweise zu einem gern gesehenen Gast. Dem stets hoch professionell auftretenden Star fehlte es nur an Unterstützung aus den eigenen Reihen. So blieb Manuel Kupfer der einzige weitere Ansbacher, der mit einer glänzenden Vorstellung gegen Leiselheim, in der er zwei Einzelsiege zum Remis beisteuerte, in die Siegerliste eintragen konnte. Eine leicht deprimierende Halbsaison war es für die übrigen Ansbacher Trifon Lengerov, Jan Schubert, Oli Welt und Dietmar Weger. Trotz durchweg guten und engagierten Versuchen reichte es hier leider nicht zu einem Erfolg in einem Einzel oder Doppel, obwohl jeder einzelne mindestens in einem Match ganz nach dran war.

Was kann vom TSV in der Rückrunde noch erwartet werden? Das Ziel Klassenerhalt ist sicher schwer zu erreichen, auch wenn sich das Trio Bayern München (4:14), Wohlbach und Mühlhausen (je 5:13) noch in Schlagdistanz befinden. Ziel von Wosik & Co ist es primär, in der zweiten Hälfte für mehr knappe Auseinadersetzungen zu sorgen und den Ansbacher Zuschauern schöne und spannende Partien zu liefern. Denn in Sachen Zuschauerzuspruch ist der TSV vorne dabei und belegt hinter Weinheim und Neckarsulm den dritten Rang. Das erste Heimspiel des neuen Jahres absolviert Ansbach gleich am Sonntag, den 8. Januar um 14 Uhr gegen den TTC Weinheim. Das absolute Highlight, die Heimpartie gegen den FC Bayern München, ist für Sonntag, den 19. Februar angesetzt.
Durch seine guten Ergebnisse in der ersten und zweiten Mannschaft hat sich Manuel Kupfer einen Stammplatz für die Rückrunde in der Bundesligamannschaft erkämpft und wird dort hinter Wosik und Lengerov nun auf Position 3 auflaufen. Dahinter werden wie gewohnt Jan Schubert, Oli Welt und Dietmar Weger rotieren.

Die Halbzeitbilanzen: Torben Wosik (Einzel 12:1, Doppel 2:5), Trifon Lengerov (0:11, 2:5), Jan Schubert (0:10, 0:7), Oliver Welt (0:6, 0:6), Manuel Kupfer (2:4, 0:5), Dietmar Weger (0:3, 0:2).

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