Vorbericht TT 3. Bundesliga TSV 1860 Ansbach – FSV Mainz 05

ANSBACH (kk)- Bereits das letzte Heimspiel des Abenteuers 3. Bundesliga steht am morgigen Sonntag für den TSV 1860 Ansbach an. Dem finalen Auftritt vor eigenem Publikum sehen die Ansbacher Tischtennis-Herren mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen.
Die positive Vorfreude auf das Match begründet sich im Gegner. Zu Gast ist in der unteren Halle des Platen-Gymnasiums (Eingang Karolinenstraße) um 14 Uhr kein geringerer als der designierte Meister 1. FSV Mainz 05. Der Klassenprimus hat bei zwei ausstehenden Spielen vier Zähler Vorsprung auf Rang 2 und  benötigt daher noch einen Punkt, um die Meisterschaft auch rechnerisch zu komplettieren. Der Prognose nach sollte das Team aus der Hauptstadt von Rheinland-Pfalz keine Probleme haben, mindestens dieses Remis in Ansbach zu holen. Zumal sich die Ausbeute der Gäste aus den letzten Partien wahrlich sehen lassen kann. Nach einer Auftaktniederlage zu Beginn der Rückrunde ließ der Tabellenführer sehr gute 11:1 Punkte folgen, die ihn in diese hervorragende Ausgangsbasis gebracht haben.
Etwas traurig blicken die Einheimischen aber auch auf die Begegnung, da sie aller Voraussicht nach die letzte Heimpartie für Torben Wosik und Trifon Lengerov im TSV-Trikot sein wird. Torben Wosik, der in seinen vier Jahren in Ansbach extrem viel geleistet hat und als unumstrittenes Aushängeschild federführend für drei Aufstiege in Serie verantwortlich war, hat morgen noch einiges vor. Zum Einen will er den Status „Bester Spieler der Liga“ (19:3 Einzel) gegen direkte Verfolger behaupten. Dabei bekommt er es mit dem chilenischen Nationalspieler Felipe Olivares (Nr. 202 der Weltrangliste) und dem Schülereuropameister Irvin Betrand aus Frankreich zu tun. Beide Kontrahenten sind so gut gelistet, dass er mit zwei Erfolgen erstmals seit Beenden seiner Erstligakarriere wieder in die Top 10 in Deutschland kommen kann. Gegen die gleichen Gegner will sich auch Trifon Lengerov, der sich in den letzten 10 Jahren zur Konstante und zum Gesicht des TSV 1860 Ansbach entwickelt hat, mit einer guten Leistung verabschieden. Beide Akteure haben sich intensiv auf das Match vorbereitet und hoffen noch einmal auf zahlreiche Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung.
Im zweiten Paarkreuz bekommen es Manuel Kupfer und Jan Schubert mit dem Weißrussen Kiryl Barabanov (ebenfalls Nationalspieler seines Landes) und mit den deutschen Vizemeister im Doppel, Dennis Müller zu tun. Da Mainz 05 die Meisterschaft sichern will und Ansbach sich in seinem letzten Bundesliga-Heimauftritt teuer verkaufen will, werden noch einmal sportliche Leckerbissen geboten, die es auf diesem Niveau sicher so schnell nicht wieder in der altehrwürdigen Platenhalle geben wird.