TT-Landesliga: TSV 1860 Ansbach II wird ungeschlagen Meister

ANSBACH (kk)- Dank einer imposanten Saison hat der TSV 1860 Ansbach II die Meisterschaft in der Tischtennis-Landesliga Nord-Ost erspielt. Letztendlich setzten die Markgrafenstädter ihr Vorhaben Titelgewinn  ungeschlagen durch und holten sich den Bayernligaaufstieg mit 35:1 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten.

Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Bayernliga in der Spielzeit 2014/15 und dem knappen Scheitern als Zweiter in der Relegation in der letzten Runde 2015/16 machte es die Ansbacher Reserve dieses Mal weniger spannend. Von Spieltag 1 an setzte sich das Team um Kapitän und Motivator Dietmar Weger an die Spitze und gab diesen Platz an der Sonne kein einziges Mal mehr ab. Speziell in der Vorrunde, in der mit 18:0-Punkte eine optimale Ausbeute gelang, distanzierte man die Gegner mit durch die Bank klaren Erfolgen. Insbesondere die beiden 9:4-Siege gegen die direkten Rivalen, die selbsternannten Titelaspiranten SpVgg Erlangen und TB Regenstauf II waren wegweisend.

In der Rückrunde patzten die beiden Verfolger einige Male, sodass der TSV, der weiterhin mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks agierte seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte. Erst am 13. Spieltag mussten die Grün-Weißen mächtig kämpfen, um gegen die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde, dem SB Regensburg, mit  9:7 die Oberhand zu behalten. Erst als die Meisterschaft quasi in trockenen Tüchern war, setzte es beim 8:8 gegen Sparta Noris Nürnberg II am 16. Spieltag den ersten und einzigen Punktverlust. Mit einem 9:0 gegen den bis dato Zweiten Regenstauf beendete Welt & Co die Runde mit einer phantastischen Leistung komplett ungeschlagen als mehr als verdienter Meister.

Den Kern des Teams bildete das Trio Dietmar Weger, Pedder You und Peter Danzer, der als einziger Akteur alle Partien bestreite. Die drei Stammkräfte sorgten nicht nur für spielerische Höhepunkte, sondern hielten stets auch Stimmung und den Zusammenhalt hoch. Verstärkt wurde die Zweite in der Vorrunde mit Manuel Kupfer auf der Spitzenposition. In der Rückrunde nahm Oli Welt diese Rolle eindrucksvoll mit 15:2 Einzeln ein. Auf den hinteren beiden Positionen wurde rege rotiert, sodass insgesamt 14 Spieler für den Titelträger im Einsatz waren. Aber egal mit welcher Aufstellung der TSV antrat, stets ging eine hoch motivierte Einheit an den Tisch. Wenn man aus den restlichen Aktiven jemand herausheben will, dann sind dies György Nemes und Julian Roth. Der Ungar in Ansbacher Diensten war vor allem bei den direkten Duellen gegen Rivalen zur Stelle und steuerte mit einer 11:2-Bilanz viel zum Gelingen der Meisterschaft bei. Julian Roth schaffte es gar, bei seinen fünf Einsätzen im Einzel ungeschlagen zu bleiben.

Mit den gezeigten Leistungen hat sich der TSV 1860 Ansbach II in jedem Fall für die Bayernliga als tauglich bewiesen. Was in der nächsten Saison möglich sein wird, ist in erster Linie davon abhängig, ob die Truppe größtenteils unverändert dort ab September aufschlagen kann.    

Die Meisterbilanzen: Oliver Welt (9 Einsätze/ 15:2 Einzel/ 11:1 Doppel); Manuel Kupfer (4/ 7:1/ 4:0), Dietmar Weger (17/ 23:6/ 14:4), Pedder You (11/ 17:3/ 7:4); Peter Danzer (18/ 20:7/ 8:10), György Nemes (9/ 11:2/ 7:2), Jürgen Besser (7/ 4:4/ 6:1), Max Klingler (10/ 7:7/ 4:6), Julian Roth (5/ 6:0/ 4:1), Marcel Seifert (8/ 5:4/ 4:4), Basti Mertel (3/ 2:3/ 5:0), Klaus Kutka (4/ 3:1/ 4:0), Frieder Gröger (2/ 2:0/ 0:2), Claus Klingler (1/ 0:1/ 0:1).

Das Bild zeigt den Meister TSV 1860 Ansbach II in der Besetzung des letzten Spieltages:
Von links nach rechts: Dietmar Weger, György Nemes, Peter Danzer, Basti Mertel, Oli Welt; liegend: Pedder You.