ANSBACH (kk)- Das Kurt Bretschneider Gedächtnisturnier des TSV Ansbach fand am vergangenen Wochenende großen Zuspruch und hat damit im vorwiegend mittelfränkischen Turnierkalender seinen festen Platz behauptet. Mit 213 Aktiven hat der Tischtenniswettkampf bei seiner 24. Auflage bereits zum dritten Mal in Folge die stolze Zahl von 200 Teilnehmern überschritten. Doch nicht nur die Quantität stimmte, auch das spielerische Niveau der Veranstaltung konnte sich sehen lassen.
Der Boom ist vor allen an den Starterzahlen im Herren-Bereich auszumachen, wo 144 Männer an den Start gegangen sind. Dagegen rücken die 16 Teilnehmerinnen bei den Damen fast in den Hintergrund. Die einzige Enttäuschung für den Ausrichter war, dass sich in der Damen A-Klasse lediglich eine Dame gemeldet war und deshalb diese Konkurrenz erstmals ausfallen musste. Das Feld von 53 Jugendlichen zeigt auch ganz klar, dass das Turnier auch im Nachwuchsbereich gut angenommen wird.
In der Königsklasse der Herren starteten 11 Akteure aus den lokalen Hochburgen Ansbach (8 Starter) und Windsbach (3 Starter), von denen sich in einem starken Feld immerhin acht für die Endrunde qualifizierten. Dort war aber für das Gros der Lokalmatadoren Endstation, lediglich Philipp Berr und Trifon Lengerov erreichten das Viertelfinale. Dort war dann für Berr der Topgesetzte Yevgenij Christ eine Nummer zu groß. Trifon Lengerov spielte stark auf und setzte sich in fünf Sätzen gegen Ali Kider durch und erreichte das Halbfinale. Dort hatte er gegen den Regionalligaspieler Michael Ziegler vom TTC Kist im entscheidenden Durchgang sogar drei Matchbälle, die er allerdings nicht nutzen konnte, wodurch er schließlich mit 15:17 unterlag und als Drittplatzierter feststand. Im zweiten Halbfinale gab es die vereinsinterne Auseinandersetzung von Christ und Richard Hartmann. Im Duell der beiden Wohlbacher Oberligisten spielte sich dieses Mal Hartmann überraschend klar ins Finale. Dort sahen die Zuschauer ein würdiges Endspiel mit tollen Ballwechsel, die der konstante Richard Hartmann in der wichtigen Phase mit Treffern abschloss und sich somit als Triumphator den Siegerscheck sicherte.
In einigen anderen Klassen konnten sich Spieler/-innen aus der Region blendend in Szene setzen sich ganz oben auf dem Siegerpodest wieder finden. So diktierte der ungeschlagene Reiner Zieher vom TSV Dinkelsbühl das Geschehen in der Herren B-Klasse und sicherte sich kampfstark den Titel. Ebenfalls in glänzender Form präsentierte sich Peter Steiner von der SpVgg Ansbach in der C-Klasse. Nachdem er zwei Konkurrenten von Stadtrivalen Post SV im Viertel- und Halbfinale ausgeschaltet hatte, setzte er im Finale noch einen drauf und entzauberte Cikdem aus Eibach in 4 Sätzen. Im größten Teilnehmerfeld, der Herren D-Klasse mit 51 Protagonisten, konnten sich hauptsächlich Akteure aus der Metropolregion Nürnberg in die Siegerliste eintragen.
Sehr gut schnitten die einheimischen Vertreter im Jugendbereich ab. Die Schülerinnen A waren fest in der Hand der SpVgg Wolframs-Eschenbach. Hier stellten sie mit Xin Pei die Siegerin sowie mit Anne Hetzel und Katharina Heß die beiden Drittplatzierten. Ähnlich sah es bei den Schülern A aus, bei denen der Ausrichter TSV Ansbach das Maß der Dinge war. Als stärkster Schüler entpuppte sich Jan Schubert, der seine Mannschaftskollegen Fabian Schnotz und Max Klingler auf die Plätze verwies. Last but not least holte sich der Rothenburger Hannes Holstein durch einen Finalsieg über den Neuendettelsauer Erik Kristenko den Sieg bei den Schülern B.
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