Dank ihrer exzellenten Leistungen im letzten Jahr darf sich die Wolframs-Eschenbacherin Lisa Böhmländer an diesem Wochenende über einen weiteren Höhepunkt in ihrer noch jungen Karriere freuen, wurde sie doch vom Bayerischen Tischtennisverband für das deutsche Top 48 Bundesranglistenturnier der U18 nominiert.
Dort zählt das SpVgg/DJK-Eigengewächs zum elitären Kreis der besten 48 Tischtennisspielerinnen in ihrer Altersklasse im gesamten Bundesgebiet, die in der Vorrunde in acht Gruppen zu je 6 Spielerinnen aufgeteilt werden. Nur die besten drei jeder Gruppe spielen nach einem komplexen Modus in der Finalrunde um die Ränge 1 bis 24 und dies ist insofern von Bedeutung, da es im rheinländischen Mendig letztendlich vor allem um einen der ersten zwölf Plätze geht, die zum Start beim Top 16 Bundesranglistenturnier Ende November in Schleswig-Holstein berechtigen.
Dieses Ziel dürfte für den Shootingstar aus der Minnesängerstadt wohl etwas zu hoch gegriffen sein, da dieses Turnier erst ihr drittes Antreten auf Bundesebene ist und sie zudem eine unheimlich starke und homogene Vorrundengruppe erwischt hat.
Gemäß der letztjährigen deutschen Rangliste der U18 ist die als Gruppenkopf gesetzte Baden-Württembergerin Rentschler, die dort an Nummer 15 aufscheint, zu favorisieren und diese hatte auch vor ein paar Wochen im Trikot des TTC Frickenhausen beim Regionalliga-Gastspiel am Steingrubenweg ein starken Eindruck hinterlassen.
Geht man allerdings nach dem aktuellen Ranking der Damen, dann dürfte die Niedersächsin Kleemiß die größten Chancen haben, da sie dort als Nummer 203 um 25 Plätze vor Rentschler liegt. Nicht weit davon entfernt sind Warnecke aus Sachsen-Anhalt auf Position 254 und die Rheinländerin Paul auf 313 klassiert, was die enorme Ausgeglichenheit dieser Gruppe nochmal unterstreicht. Nur Jongen vom Westdeutschen Tischtennisverband, die das Sextett komplettiert, ist ein unbeschriebenes Blatt und gleichzeitig die erste Gegnerin der Eschenbacherin am Samstagmorgen.
Nicht am Start ist Böhmländers erst 16-jährige Vereinskameradin Selina Schießer, die zwar unbestritten die beste Nachwuchsspielerin im Freistaat ist, aber die vielfache bayerische Meisterin spielt keine offiziellen Turniere mehr, sondern konzentriert sich ausschließlich auf den Mannschaftssport bei der SpVgg/DJK.
Weitere Infos zum Top 48 und aktuelle Ergebnisse sind unter diesem Link zu finden:
