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"Erste" erobert Herbstmeistertitel in der Regionalliga Süd

Mit zwei klaren Siegen in eigener Halle gegen die stark ersatzgeschwächte Viktoria Wombach und beim Sonntagsspiel in Willstätt sicherte sich die erste Mannschaft der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach den Herbstmeistertitel in der Regionalliga Süd.

Am Samstagabend wurden die ursprünglich geplanten Aufstellungen für dieses Wochenende kurzfristig geändert, indem Frey und Böhmländer angesichts des Verletzungspechs von Wombach ihre Einsätze tauschten und Letztere nun gegen die Unterfränkinnen ran musste.

Dabei lieferte sich Böhmländer im Doppel an der Seite von Selina Schießer mit Sommer/Nöth einen heißen Kampf in dem die beiden Youngsters aus der Minnesängerstadt im vierten Durchgang bereits wie die sicheren Verliererinnen aussahen, aber eine ganze Serie von Matchbällen abwehrten und so einen Entscheidungssatz erzwangen. Die Mühen waren aber letztendlich umsonst, da man diesen mit 9:11 verlor.

Aufgrund des parallelen Erfolgs von Baklanova/Gallbrecht ging es mit einem Gleichstand von 1:1 in die Einzel, die von den Eschenbacherinnen zunächst klar dominiert wurden. Baklanova ließ gegen Sommer nichts anbrennen und Schießer hatte Hemrich überwiegend klar im Griff. Die Partie von Gallbrecht gegen die junge Ersatzspielerin Nätscher, die für die angeschlagene Funsch ins Team rotiert war, wurde erwartungsgemäß zu einer ziemlich einseitigen Geschichte.

Nach dem Erfolg von Böhmländer im 'Noppenduell' gegen Nöth lieferten sich Baklanova und Hemrich im Spitzeneinzel einen offenen Schlagabtausch mit sehenswerten Ballwechseln, die meist zugunsten der Eschenbacherin endeten. Beim daraus resultierenden Zwischenstand von 6:1 wurde es nochmal richtig spannend, denn Sommer stellte gegen Schießer ihre Extraklasse unter Beweis und als das SpVgg/DJK-Talent in zweiten Durchgang mehrere Satzbälle ungenutzt ließ, da schien die Partie entschieden. Ein klug gewähltes Timeout von Betreuerin Jäckel im Durchgang Nummer drei brachte schließlich die Wende, auch wenn Schießer auf ihrem Weg zum 3:2 Erfolg im vierten Satz sogar noch einen Matchball abwehren musste.

Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Begegnung gegen die vom Pech verfolgte Viktoria setzte schließlich Gallbrecht mit einem hart erkämpften Dreisatzerfolg gegen Nöth. Da sich parallel Schwabhausen und die DJK Kolbermoor im oberbayerischen Derby mit einem Unentschieden trennten, war man vor der letzten Partie der Vorrunde plötzlich wieder Tabellenführer.

Am frühen Sonntagmorgen ging es mit Carolin Frey statt Böhmländer zur Nachholpartie nach Willstätt,  direkt an der französischen Grenze in der Nähe von Straßburg gelegen. Der um den Klassenerhalt kämpfende Aufsteiger präsentierte sich anfangs als der erwartet schwere Gegner.

Wie schon so oft in dieser Saison gewann die SpVgg/DJK nur ein Doppel und damit steht in dieser Disziplin eine – zumindest für ein Spitzenteam – relativ enttäuschende Bilanz von 8:12 Siegen zu Buche. Umso wichtiger war daher der souveräne Erfolg von Baklanova/Gallbrecht gegen die stärkere Kombination der Gäste, denn im ersten Einzeldurchgang wurden die Punkte geteilt.

Zunächst musste sich Schießer der weißrussischen Abwehrspielerin Lamanos in vier Sätzen geschlagen geben, aber Baklanova stellte gegen Bittner umgehend den Gleichstand wieder her. Hinten zog Frey in einer engen Partie gegen Huber den Kürzeren, aber dieser Punktverlust wurde von Gallbrecht mit einem regelrechten Arbeitssieg gegen Röderer kompensiert, wobei vor allem der mit 22:20 gewonnene erste Durchgang nichts für schwache Nerven war.

In der zweiten Runde legte das SpVgg/DJK-Quartett einen Gang zu und zunächst spielte Baklanova die Defensivkünstlerin Lamanos regelrecht an die Wand. Die erst 16-jährige Schießer ließ einen klaren Dreisatzerfolg gegen die gewiss nicht schlechte Bittner folgen und Gallbrecht hatte auch gegen Huber die besseren Nerven und setzte sich im fünften Durchgang mit 11:6 durch.

Den siebten Zähler steuerte Mannschaftführerin Carolin Frey mit einem ebenso konzentrierten wie beeindruckenden Auftritt gegen Röderer bei und so blieb es Baklanova vorbehalten den 8:3 Endstand zu fixieren, mit dem eine nicht immer einfache Vorrunde ihr versöhnliches Ende fand. Da Kolbermoor an diesem Wochenende auch noch gegen Betzingen patzte, dürfen die Eschenbacherinnen nun sogar als Herbstmeister mit einem Punkt Vorsprung überwintern.

Zu diesem Erfolg hat der gesamte Stammkader mit ansprechenden Leistungen beigetragen und bei den diversen personellen Engpässen stand jederzeit die Zukunftshoffnung Lisa Böhmländer zur Verfügung, die als Ergänzungsspielerin der »Ersten« ebenfalls eine positive Bilanz aufweist.

Formularende

SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach – Viktoria Wombach 8:1; Böhmländer/Schießer – Sommer/Nöth 8:11, 1:11, 11:9, 12:10, 9:11; Baklanova/Gallbrecht – Hemrich/Nätscher 11:6, 11:4, 11:7; Baklanova – Sommer 11:6, 11:7, 11:4; Schießer – Hemrich 11:4, 11:7, 9:11, 11:5; Gallbrecht – Nätscher 11:2, 11:2, 11:2; Böhmländer – Nöth 11:7, 11:5, 6:11, 11:6; Baklanova – Hemrich 11:6, 11:5, 11:7; Schießer – Sommer 7:11, 10:12, 11:8, 13:11, 11:4; Gallbrecht – Nöth 12:10, 14:12, 11:6;

TTC Willstätt - SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach 3:8; Lamanos/Huber – Baklanova/Gallbrecht 5:11, 5:11, 5:11; Bittner/Röderer – Frey/Schießer 11:8, 11:7, 11:8; Lamanos – Schießer 11:7, 11:2, 7:11, 11:7; Bittner – Baklanova 11:13, 7:11, 2:11; Huber – Frey 11:8, 7:11, 11:7, 13:11; Röderer – Gallbrecht 20:22, 6:11, 7:11; Lamanos – Baklanova 7:11, 6:11, 8:11; Bittner – Schießer 7:11, 8:11, 7:11; Huber – Gallbrecht 3:11, 9:11, 11:8, 11:6, 6:11; Röderer – Frey 9:11, 4:11, 11:8, 11:13; Huber – Baklanova 9:11, 4:11, 9:11;

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