Sieben Medaillen für tt-girls bei den bayerischen Meisterschaften der Jugend

Die Hoffnungsträgerin der mittelfränkischen Tischtennishochburg gab in ihrer Einzel-Vorrundengruppe nur zwei Sätze ab und zog so souverän ins Achtelfinale ein, wo sie mit der Donauwörtherin Yazdani ebenfalls keinerlei Probleme hatte. Anschließend ließ sie der Kaderspielerin Heiß (TSV Schwabhausen) keine Chance und damit war der angestrebte Halbfinaleinzug geschafft. Mit Drummer (TTC Langweid) wartete in der Vorschlussrunde eine Jugendnationalspielerin auf Böhmländer, die allerdings in diesem Duell nicht ihre Bestleistung abrufen konnte und schließlich mit 1:3 unterlag.

Drummer hatte bereits im Mixed die Hoffnungen der Eschenbacherin beendet, denn in dieser Konkurrenz hatte Böhmländer im Semifinale an der Seite von Christina Maag (SpVgg Effeltrich) im vierten Durchgang drei Matchbälle nicht nutzen können und anschließend im Entscheidungssatz den Kürzeren gezogen.

So ruhten nun alle Hoffnungen auf der Doppelkonkurrenz in der die Kombination Böhmländer/Mantz (DJK Kolbermoor) als Nummer eins gesetzt war. Diese Einstufung bestätigten sie trotz einiger Anlaufschwierigkeiten und erreichten schließlich das Finale gegen Heiß/Berchtold (TTC Birkland). Wie in allen Begegnungen davor verloren sie abermals Durchgang Nummer eins, um danach umgehend auszugleichen. Die Vorentscheidung fiel im dritten Satz, in dem sie einen 6:10 Rückstand noch drehten und anschließend die Partie sicher und routiniert nach Hause spielten.   

In dieser Altersklasse waren noch Steffi Seitz und Sarah Kinner am Start und Erstgenannte schaffte zwar problemlos den Einzug in die Endrunde, musste sich aber dort der Oberbayerin Pietsch geschlagen geben. Kinner hatte hingegen das Lospech gepachtet, erwischte in allen drei Konkurrenzen weitaus höher eingeschätzte Gegner und musste sich trotz ansprechender Auftritte jeweils früh verabschieden.

Gleich vier Eisen hatte die SpVgg/DJK bei den U15 im Feuer und diese erfüllten die in sie gesetzten Hoffnungen mit gleich vier Medaillengewinnen. Im Mixed kam es leider bereits im Viertelfinale zum direkten Aufeinandertreffen von Jenni Berner und Larissa Wirth und Letztere setzte sich an der Seite des Hilpoltsteiners Toth hauchdünn im vierten Satz durch. Ebenso knapp verlief das anschließende Halbfinale, das Wirth/Toth allerdings gegen die Niederbayern Teufl/Berger unglücklich mit 8:11 im fünften Satz verloren, wodurch sie mit Rang drei vorlieb nehmen mussten.

Zwei weitere Bronzemedaillen gab es in der Doppelkonkurrenz, in der sowohl Wirth mit ihrer Vereinskameradin Kristin Schwarz als auch Berner zusammen mit der Oberfränkin Antes jeweils den Sprung in die Vorschlussrunde schafften. Dort war dann zwar für beide Paarungen Endstation, aber vor allem bei Schwarz war die Freude über ihren allerersten Podestplatz bei bayerischen Titelkämpfen trotzdem groß. Weniger Fortune hatte die Vierte im Bunde, Xin Pei, die sich erst in allerletzter Sekunde für dieses Turnier qualifiziert hatte und deshalb mit einer zugelosten Partnerin vorlieb nehmen musste, mit der nicht mehr als der Einzug unter die letzten Acht möglich war.

Im Einzel setzten sich Berner und Wirth in ihren Vorrunden erwartungsgemäß durch, während Schwarz und Pei durch Niederlagen in den letzten Gruppenspielen vorzeitig die Segel streichen mussten, aber trotzdem zu gefallen wussten. Im Viertelfinale stolperte Wirth durch eine Viersatzniederlage zum dritten Mal an diesem Wochenende gegen Katharina Teufl (DJK Landshut), während Berner der Oberbayerin Steinecke keine Chance ließ und sich ihre zweite Medaille bei diesen Titelkämpfen sicherte. Diese war neuerlich aus Bronze, da gegen die spätere bayerische Meisterin, Eva-Maria Maier vom Veranstalter TSV Schwabhausen, an diesem Tag kein Kraut gewachsen war.

Komplettiert wurde das Aufgebot aus der Minnesängerstadt von der erst 10-jährigen Katharina Messerer, die bei den U13 ihr Debüt bei bayerischen Meisterschaften feiern durfte. Dies gelang ihr mit ausgezeichneten Leistungen, denn sie schaffte im Einzel überraschend den Einzug in die Endrunde, wo sie der um ein Jahr älteren Niederbayerin Saur nach tollem Kampf mit 9:11 im fünften Satz unterlag. In der Doppelkonkurrenz erreichte sie an der Seite ihrer zukünftigen Teamkameradin Sofie Krämer das Viertelfinale, wo die beiden zwar noch der fehlenden Erfahrung Tribut zollen mussten, aber immer wieder ihr großes Potential aufblitzen ließen.