BAMBERG (ttwe) – Bei den deutschen Meisterschaften der Damen und Herren durfte sich mit Anna Baklanova auch eine Wolframs-Eschenbacherin mit der heimischen Elite messen und dabei wusste der Leitwolf der SpVgg/DJK durchaus zu gefallen.
Die Regionalligaspielerin aus der Minnesängerstadt hatte zwar eine ebenso ausgeglichene wie starke Vorrundengruppe erwischt, aber gegen die Hessin Krapf gelang der bayerischen Vizemeisterin ein Traumstart, da sie die Darmstädterin mit 3:0 regelrecht überrollte.
Die daraus resultierende gute Ausgangsposition galt es zu nutzen und dies gelang Baklanova auch, denn mit einem Viersatzerfolg gegen die Zweitligaakteurin Lehmann (TV Busenbach) stand der Einzug in die Endrunde vorzeitig fest.
Im anschließenden Duell um den Gruppensieg gegen die mehrfache Medaillengewinnerin bei Jugend-Welt- und Europameisterschaften, Anna Krieghoff von Rapid Chemnitz, hätte die Eschenbacherin fast den ersten Durchgang für sich entschieden, musste diesen aber in der Verlängerung abgeben und verlor schließlich mit 0:3.
Als Belohnung für die gute Leistung in den Gruppenspielen durfte sie in der Endrunde gegen die Abwehrspezialistin Irene Ivancan ran, die als Profi für den MTV Tostedt in der ersten Bundesliga an die Platten geht. Davon unbeeindruckt gewann Baklanova überraschend den ersten Satz und lag auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs in Front, bevor sich die größere Klasse der späteren Bronzemedaillengewinnerin durchsetzte.
Ivancan war zusammen mit der eingebürgerten Chinesin Han auch im Doppel die Endstation für Baklanova, die an der Seite der Langweiderin Schneider antrat. Nach einem souveränen Erstrundenerfolg gegen die Hessinnen Morbitzer/Müller hielten Baklanova/Schneider die Partie gegen die späteren deutschen Meisterinnen immerhin zweieinhalb Sätze lang offen, um schließlich mit 1:3 den Kürzeren zu ziehen.
