BINDLACH (ttwe) – Beim ersten nordbayerischen Ranglistenturnier der Jugend in Bindlach schafften überraschend gleich vier Talente der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach den Sprung in die Nachwuchselite im Freistaat und dürfen nun Anfang Juli bei der gesamtbayerischen Rangliste aufschlagen.
Bei den U13 gehörte Katharina Messerer (links im Bild) zum engsten Favoritenkreis und bestätigte diese Rolle eindrucksvoll. Das elfjährige Eigengewächs aus der Minnesängerstadt gab in sieben Vorrundenbegegnungen nicht einen einzigen Satz ab und sicherte sich damit eine perfekte Ausgangssituation für die Finalrunde.
Dort machte sie mit souveränen Erfolgen gegen ihre Freundin und Vereinskameradin, Sofie Krämer, und die Unterfränkin Schreiner in Sachen Weiterkommen frühzeitig alles klar. Das vorgezogene Duell um den Turniersieg gegen die Noppenspielerin Rothermich (TV Hofstetten) ging allerdings anschließend verloren, bevor Messerer mit einem 3:0 gegen Gress (Viktoria Wombach) das Turnier erfolgreich als Zweite abschloss. Für diese tolle Leistung wurde sie außerdem mit einer Berufung in die bayerische U13-Auswahlmannschaft belohnt, in der sie zu Pfingsten beim Fünfländerpokal in Hannover debütieren wird.
Sofie Krämer (rechts im Bild) hatte man in dieser Altersklasse im Vorfeld Außenseiterchancen für ein Ticket zur Bayerischen eingeräumt, aber nach zwei extrem unglücklichen Fünfsatzniederlagen gleich am Beginn des Turniers schienen sich diese bereits vorzeitig in Luft aufzulösen.
Die frischgebackene bayerische Mannschaftsmeisterin bewies jedoch große Moral, feierte im Bezirksduell gegen Höng einen wichtigen Sieg und zog schließlich mit 4:3 Siegen doch noch in die Endrunde ein. Dort stand sie nach der Niederlage gegen Messerer zwar mit dem Rücken zur Wand, aber sie behielt die Nerven und präsentierte sich spielerisch von ihrer besten Seite, wobei sie auch vom perfekten Coaching der SpVgg/DJK-Oberligaakteurinnen Binder und Seitz profitierte. Mit drei 3:0 Siegen gegen die Oberfränkin Bittan, die starke Würzburgerin Frick und in der allerletzten Partie gegen ihre direkte Rivalin, Anna-Luisa Herrmann vom TV Hofstetten, katapultierte sie sich noch auf den dritten Rang, der gleichbedeutend mit dem größten Einzelerfolg in ihrer ebenso jungen wie vielsprechenden Karriere ist.
In der Altersklasse der Mädchen (U18) war ein Quartett aus Wolframs-Eschenbach am Start, das in der vergangenen Saison noch geschlossen bei den U15 gespielt hatte. Obwohl sie zu den Jüngsten im Feld zählten, ließen vor allem Jenni Berner und Larissa Wirth von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass sie um die drei Qualifikationsplätze mitspielen wollten.
Beide nahmen schließlich jeweils einen Sieg und eine Niederlage in die Endrunde mit und durch einen Viersatzerfolg im internen Duell konnte Berner ihre Ausgangssituation nochmal verbessern. So genügte ihr ein souveräner Erfolg gegen die Oberpfalzerin Göpferich, um bereits vorzeitig den Sprung zur Verbandsrangliste zu schaffen und daran konnte auch die abschließende Niederlage gegen die spätere Siegerin Brickl (DJK Regensburg) nichts mehr ändern.
Wesentlich nervenaufreibender wurde es für Wirth, denn trotz eines 3:1 gegen Morhard (FC Hösbach) musste sie die letzte Begegnung gegen Bönig (TV Hofstetten) unbedingt gewinnen, um ebenfalls die angestrebte Qualifikation zu schaffen.
Dabei geriet sie zwar schnell mit 0:2 in Rückstand, aber nachdem sie in den letzten Wochen so oft trotz ausgezeichneter Leistungen ganz knapp den Kürzeren gezogen hatte, wurde sie nun für drei Sätze nahezu perfektes Tischtennis mit einem 3:2 Erfolg und der Teilnahme an der bayerischen Rangliste belohnt, da sie direkt hinter ihrer Doppelpartnerin Berner auf dem dritten Platz landete.
Komplettiert wurde das SpVgg/DJK-Aufgebot bei dieser nordbayerischen Rangliste von Kristin Schwarz, Xin Pei und Jan Böhmländer. Die beiden Erstgenannten verpassten in ihrem ersten Jahr bei den U18 den Einzug in die Endrunde, den der beeindruckend aufspielende B-Schüler Böhmländer mit 4:3 Siegen schaffte. Damit hatte er sein Pulver allerdings schon fast verschossen, denn in den vier Finalpartien gelang ihm nur mehr ein Sieg gegen Herbert (TV Etwashausen) und er landete schließlich auf dem achten Rang.
