ALTDORF (ttwe) – Mit neun Teilnehmer/innen war die SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach beim zweiten nordbayerischen Ranglistenturnier der Jugend vertreten und mit Larissa Wirth und Jenni Berner schafften gleich zwei Talente aus der Minnesängerstadt die Qualifikation für die gesamtbayerische Rangliste im September.
In der Altersklasse der U18-Mädchen stellten die mittelfränkische Damen- und Mädchenhochburg gleich ein Drittel der zwölf Teilnehmerinnen und wusste in dieser Konkurrenz nicht nur durch Quantität, sondern auch durch Qualität zu überzeugen.
Nach dem klaren Sieg im vereinsinternen Duell gegen Xin Pei musste Larissa Wirth in den verbleibenden vier Gruppenspielen jeweils über die komplette Distanz gehen, konnte aber dank ihrer stählerner Nerven und der taktischen Unterstützung durch den Betreuerstab in allen vier Partien als Siegerin von der Platte gehen.
Dabei wehrte sie gegen die Unterfränkin Morhard beim Stande von 6:10 im Entscheidungssatz gleich vier Matchbälle ab und gegen Antes von der DJK Weingarts gelang es ihr sogar einen 0:2 Rückstand noch zudrehen. Da sie gegen Bönig (TV Hofstetten) in der Verlängerung des fünften Durchgangs triumphierte und gegen die Oberpfälzerin ein klassischer Arbeitssieg gelang, zog sie als einzige Akteurin ohne Niederlage in die Endrunde ein.
Diese perfekte Ausgangssituation baute sie durch einen 3:1 Erfolg über ihre Teamkameradin Berner aus und so fiel die anschließende Niederlage gegen die Unterfränkin nicht mehr so ins Gewicht, da sie trotzdem bereits vor der letzten Runde den angestrebten Wiederaufstieg in die bayerische Nachwuchselite in der Tasche hatte.
Trotz eines fein herausgespielten Viersatzerfolges gegen Heeg (FC Hösbach) schrammte sie aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses haarscharf am Turniersieg vorbei, konnte sich aber über Rang zwei und eine großen Sprung nach vorne in der Rangliste der U18-Mädchen im Freistaat freuen.
Einen Platz hinter Wirth landete Jenni Berner, die in den entscheidenden Phasen ebenfalls psychische Stärke unter Beweis stellte. Ihr war es in der Vorrunde gelungen, der späteren Turniersiegerin Horlebein die einzige Niederlage an diesem Tag zuzufügen, aber eine etwas unnötige Niederlage gegen Heeg verhinderte den Vorrundensieg.
Nach der Niederlage gegen Wirth stand sie dadurch mit dem Rücken zur Wand und benötigte zwei klare Erfolge, um doch noch die Qualifikation für die Verbandsrangliste schaffen zu können. In dieser kritischen Phase zeigte sie ihr bestes Tischtennis und agierte auch taktisch perfekt, wodurch sie nacheinander zunächst Antes und anschließend Bönig jeweils klar mit 3:0 bezwang und so in letzter Sekunde ein Ticket für die »Bayerische« löste. In dieser Altersklasse waren noch Kristin Schwarz und Xin Pei am Start, die beide den Finalrundeneinzug verpassten und schließlich auf den Plätzen neun und zwölf landeten.
Bei den U15 war die SpVgg/DJK durch die erst elfjährige Katharina Messerer verteten, die in ihrer eigentlichen Altersklasse bereits fix für die bayerische Rangliste qualifiziert war und deshalb in der nächsthöheren Kategorie antreten durfte. Dort schlug sie sich als Jüngste im Feld ausgezeichnet und zog – unter anderem dank eines Erfolgs gegen die höher eingeschätzte Oberpfälzerin Wagenknecht-Hirth – in die Endrunde ein, wo ihr allerdings nur mehr ein Sieg gelang. Mit dem daraus resultierenden fünften Platz durfte sie aber durchaus zufrieden sein, auch wenn vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen wäre.
Ähnliches gilt für Sofie Krämer und Jennifer Frick die in der U13-Konkurrenz trotz phasenweise überzeugender Auftritte auf den Rängen fünf und sechs landeten. Erstgenannter wurde letztendlich die fehlende Konstanz in den elf kräftezehrenden Begegnungen zum Verhängnis, während Frick nach überragenden Leistungen in den Gruppenspielen durch die Niederlage im SpVgg/DJK-Duell gegen Krämer gleich zu Beginn der Endrunde aus dem Konzept gebracht wurde.
Die erhoffte Qualifikation immer noch in Reichweite, setzte sie sich danach etwas zu sehr unter Druck und es gelang es ihr leider nicht mehr an das zuvor gezeigte Niveau heranzukommen. In dieser Altersklasse war auch noch Katharina Hess am Start, die nach krankheitsbedingter Trainingspause gleich mehrere Spiele sehr unglücklich verlor und schließlich mit Rang dreizehn vorlieb nehmen musste.
Komplettiert wurde das Aufgebot aus Wolframs-Eschenbach durch Jan Böhmländer, der bei den U13-Jungen hauchdünn den Endrundeneinzug verpasste. Er verlor die mittelfränkischen Duell gegen Schmidt und Kristenko jeweils in fünf Sätzen und mit einem Sieg in nur einer dieser beiden Partien wäre sicherlich mehr herausgesprungen als Rang zehn im Endklassement.
