WOLFRAMS-ESCHENBACH (ttwe) – Die Regionalligatruppe der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach musste am Samstagnachmittag einen ebenso unglücklichen wie unnötigen Punktverlust gegen die ersatzgeschwächte Bundesligareserve des TTC Langweid hinnehmen, konnte sich aber tags darauf mit einem Katersieg gegen die Leutzscher Füchse aus Leipzig rehabilitieren.
Beim Derby gegen Langweid traten die Gäste an Brett vier mit einer Ersatzspielerin an und zu allem Überfluss musste die Nummer zwei der Schwäbinnen, Julia Drummer, ab dem dritten Satz des Doppels ihr Partie verletzungsbedingt abgeben.
So sah zunächst alles nach einem Erfolg für Lisa Böhmländer & Co. aus, da aber die sich bietenden Chancen nicht genutzt wurden, konnte sich das Heimteam in keiner Phase der Begegnung absetzen. Kahn/Böhmländer brachten im Doppel trotz einer starken Leistung im fünften Satz einen Vorsprung nichts ins Ziel und anschließend vergab die groß aufspielende Kahn gegen die Ungarin Barasso in den Durchgängen vier und fünf gleich mehrere Matchbälle, um schließlich zweimal in der Verlängerung zu verlieren.
Die nächste Fünfsatzniederlage musste Böhmländer gegen Durgun hinnehmen und Saglova fehlt derzeit etwas das notwendige Glück und Selbstvertrauen und musste sich deshalb Barasso in vier Sätzen geschlagen geben. Parallel blieb Gallbrechts tolle Aufholjagd gegen Durgun unbelohnt und so lag man plötzlich sogar mit 4:5 zurück. Böhmländer sorgte zwar umgehend für den Ausgleich, aber Barasso stellte gegen Gallbrecht den alten Vorsprung wieder her.
In der Folge machte Kahn mit Koch kurzen Prozess und Drummer musste auch gegen Böhmländer kampflos passen, während sich parallel das Duell zwischen Saglova und Durgun zu einem wahren Krimi entwickelte. Letztendlich hatte die Langweiderin in ihrer vierten Fünfsatzpartie an diesem Nachmittag zum vierten Mal das bessere Ende für sich und sicherte ihrem Team so einen wertvollen Zähler im Abstiegskampf, obwohl das Satzverhältnis von 32:22 ganz klar für die SpVgg/DJK sprach.
Tags darauf gastierte mit den Leutzscher Füchsen aus Leipzig das abgeschlagene Tabellenschlusslicht am Steingrubenweg. Das Quartett aus Sachsen hatte zudem mit massiven Personalsorgen zu kämpfen und so war es kein Wunder, dass es den Eschenbacherinnen im sechzehnten Versuch erstmals in dieser Saison gelang, beide Doppel für sich zu entscheiden.
Vorne ließen Saglova und Gallbrecht gegen Käbisch und Böttger wenig anbrennen und im hinteren Paarkreuz präsentierte sich Mannschaftsführerin Lisa Böhmländer ausgesprochen souverän. Den Ehrenpunkt für die Gäste musste ausgerechnet die zuletzt so überzeugende Annika Borsos zulassen, die nach einem einwöchigen Trainingslager nie zu ihrer wahren Stärke fand.
SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach – TTC Langweid II 7:7; Saglova/Gallbrecht – Drummer/Koch 11:2, 11:1, 11:4; Kahn/Böhmländer – Barasso/Durgun 11:4, 6:11, 4:11, 11:9, 9:11; Saglova – Drummer 11:0, 11:0, 11:0; Kahn – Barasso 11:6, 11:3, 8:11, 11:13, 10:12; Gallbrecht – Koch 11:5, 11:4, 11:3; Böhmländer – Durgun 14:12, 8:11, 7:11, 11:8, 6:11; Saglova – Barasso 9:11, 11:9, 8:11, 6:11; Kahn – Drummer 11:0, 11:0, 11:0; Gallbrecht – Durgun 3:11, 7:11, 11:8, 11:3, 6:11; Böhmländer – Koch 11:4, 11:6, 7:11, 14:12; Gallbrecht – Barasso 5:11, 12:14, 2:11; Saglova – Durgun 9:11, 11:8, 10:12, 11:2, 8:11; Kahn – Koch 11:8, 11:4, 11:8; Böhmländer – Drummer 11:1, 11:0, 11:0;
SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach – LTTV Leutzscher Füchse II 8:1; Saglova/Gallbrecht – Böttger/Krüger 11:5, 11:3, 11:8; Böhmländer/Borsos 11:2, 11:9, 11:7; Saglova – Böttger 11:5, 11:3, 11:2; Gallbrecht – Käbisch 11:5, 11:9, 9:11, 11:2; Böhmländer – Krüger 11:1, 11:2, 11:4; Borsos – Do Thi 9:11, 11:8, 13:15, 9:11; Saglova – Käbisch 11:7, 11:13, 11:4, 11:6; Gallbrecht – Böttger 11:8, 8:11, 11:8, 11:4; Böhmländer – Do Thi 11:3, 11:8, 14:12;
