Sachsen / Beratzhausen – Zwei Wochen nach ihrem Triumph beim Bezirkspokal-Turnier in Roth kehrten die Tischtennis-Damen des 1.FC Sachsen mit einem achtbaren 3. Platz vom Bayernpokal-Turnier in Beratzhausen zurück.
Im Viertelfinale bescherte das Los dem mittelfränkischen Vertreter mit dem SV Riedering als ungeschlagenem Tabellenführer der Oberbayernliga Ost einen unangenehmen Gegner. Mit Verena Huber hatte das Team eine Spitzenspielerin in seinen Reihen, die im Ligaspielbetrieb eine makellose 33:0-Bilanz aufwies und auch gegen die FC-Damen dreifach punkten konnte. Nachdem Alexandra Mertel in ihrem ersten Einzel nie zu ihrem Spiel fand und gegen Marina Walther ohne Chance blieb, stand das Sachsener Trio von Beginn an unter enormem Druck, konnte sich aber dank der routinierten Auftritte von Michaela Wolf (2) und Sonja Steinhäuser im Spiel zu halten. Bei einem Zwischenstand von 3:4 entwickelte sich dann eine Nervenschlacht: Zunächst holte Sonja Steinhäuser einen 3:7-Rückstand im Entscheidungssatz auf und entschied ihr Match gegen Marina Walther nach Abwehr von zwei Matchbällen in der Verlängerung für sich. Anschließend spielte sich Alexandra Mertel in der Schlussphase ihrer Partie in einen Rausch und machte mit fünf Punktgewinnen am Stück aus einem 6:9 ein 11:9 im fünften Satz, das den vielumjubelten Einzug ins Halbfinale bedeutete.
Hier traf man schließlich auf den zweiten oberbayerischen Vertreter, SV Haimhausen, seines Zeichens Tabellenführer der Oberbayernliga Ost, der sich zuvor mit 5:0 gegen den ATSV Kehlheim durchgesetzt hatte. Schnell stellte sich heraus, dass auch diese Mannschaft mit Manuela Kreutz über eine überragende Nummer 1 verfügte, die den Oberbayerinnen drei Punkte garantierte. Mit der Euphorie des Viertelfinalerfolgs im Rücken agierten die FC-Akteurinnen jedoch sehr selbstbewusst und gingen durch zwei Erfolge von Sonja Steinhäuser (gegen Anja Prause) und Michaela Wolf (gegen Manuela Diecke) im ersten Einzeldurchgang in Führung. Nach dem erwarteten Ausgleich des SV durch Manuela Kreutz entwickelte sich das Spiel von Michaela Wolf gegen Anja Prause zum entscheidenden Knackpunkt der Partie. Im Anschluss an einen nahezu perfekten ersten Satz ließ sich die Sachsener Spitzenspielerin durch ein taktisches Manöver ihrer Widersacherin, die ihre Aufschläge monierte, aus dem Konzept und um einen richtungsweisenden Spielgewinn bringen. Da anschließend auch Mannschaftsführerin Alexandra Mertel trotz einer kämpferisch starken Leistung mit einer Vielzahl sehenswerten Punktgewinnen gegen die blockstarke Manuela Diecke denkbar knapp im fünften Satz unterlag, blieb es Manuela Kreutz auf Haimhausener Seite gegen Michaela Wolf vorbehalten, die Finalteilnahme perfekt zu machen.
Mit der Halbfinalniederlage gegen den späteren Bayernpokalsieger und einem 3. Platz im Gepäck konnte das FC-Trio als würdiger Vertreter des Tischtennis-Bezirks Mittelfranken die Heimreise antreten.
Die Turnierergebnisse im Überblick:
Viertelfinale:
ATSV Kelheim – SV Haimhausen 0:5
FC Sachsen – SV Riedering 5:4
SSV Bobingen – SV Frankonia Lengfurt 5:1
TTC Tiefenlauter II – DJK Ettmannsdorf 3:5
Halbfinale:
SV Haimhausen – FC Sachsen 5:2
SSV Bobingen – DJK Ettmannsdorf 3:5
Finale:
SV Haimhausen – DJK Ettmannsdorf 5:2
Das Foto zeigt das erfolgreiche Sachsener Trio (v.l.): Michaela Wolf, Alexandra Mertel und Sonja Steinhäuser
