BERATZHAUSEN (ttwe) – Beim nordbayerischen Ranglistenturnier der Damen schafften mit Ann-Christin Seidens und Jenni Berner beide Starterinnen aus der Minnesängerstadt den Sprung in die Tischtennis-Damenelite im Freistaat und treten damit in die Fußstapfen der immer noch verletzten Lisa Böhmländer.
Für die beiden Youngster aus Wolframs-Eschenbach begann das Turnier mit dem obligatorischen internen Duell, bei dem Seidens diesmal die Revanche für die Niederlage auf Bezirksebene gelang. Anschließend bezwang das Eigengewächs der SpVgg/DJK die Regensburgerin Brickl, bevor sie gegen Maike Janitzek eine ziemlich unglückliche Niederlage hinnehmen musste. Seidens konnte nämlich in den Sätzen zwei und vier klare Führungen bzw. sogar einen Matchball nicht nutzen und zog so in fünf Durchgängen letztendlich den Kürzeren.
Die Enttäuschung darüber wirkte offensichtlich noch nach, denn gegen die Abwehrspielerin Groha (Henger SV) geriet sie schnell mit 0:2 in Rückstand, bevor sie die Partie dank stählerner Nerven und viel Kampfgeist doch noch drehte. In der Folge baute sie gegen Steffi Witt (DJK Hausen) und die beiden Oberfränkinnen Gerstlauer und Antes ihre Bilanz auf 6:1 Siege aus, wodurch sie das Ticket für die bayerische Rangliste bereits frühzeitig in der Tasche hatte. Daran konnte auch die anschließende Niederlage gegen die spätere Turniersiegerin, Julia Janitzek, nichts ändern. Erfolgreicher Schlusspunkt für Seidens an diesem Tag war schließlich der hart erkämpfte Fünfsatzerfolg gegen die Regensburgerin Bauer und mit dem daraus resultierenden dritten Rang durfte sich die Hoffnungsträgerin der mittelfränkischen Tischtennishochburg über ihr bislang bestes Einzelergebnis bei den Damen freuen.
Ausgesprochen zufrieden mit ihrem Abschneiden durfte auch die erst 15-jährige Berner sein, die sich von der Auftaktschlappe gegen Seidens unbeeindruckt zeigte und gegen Gerstlauer, Brickl und Antes sofort drei schön herausgespielte Siege folgen ließ.
Zwei Niederlagen gegen die Janitzek-Schwestern warfen sie in der Folge zwar etwas zurück, aber eine taktische Meisterleistung gegen die Materialspielerin Groha ließ sie im Rennen um die begehrten Plätze beim bayerischen Verbandsranglistenturnier Ende Juni in Marktheidenfeld bleiben. Danach musste sie gegen Bauer zwar eine etwas unnötige Viersatzniederlage hinnehmen, aber dank des abschließenden 3:1 Erfolgs gegen die Unterfränkin Witt darf sich die bayerische Kaderspielerin als Gesamtfünfte nun erstmals mit den besten Damen im Freistaat messen, wobei sie Rang vier bei Sieggleichheit nur hauchdünn um einen einzigen Satz verpasst hatte.
Text zum Bild: Ann-Christin Seidens von der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach schaffte erstmals in ihrer Karriere die Qualifikation für das bayerische Ranglistenturnier der Damen
