An der Seite von Christina Barth vom CVJM Lauf wurden Kinner maximal Außenseiterchancen zugestanden, aber die zusammengewürfelte Zufallskombination gab beim ersten gemeinsamen Turnier bis zur Vorschlussrunde nur einen einzigen Durchgang ab.
Im Semifinale hatten Kinner/Barth beim 3:0 gegen Nöth/Rosenegger wenig Probleme und standen somit im Endspiel gegen das unterfränkische Duo Covaci/Amthor. Dort entwickelte sich eine spannende Partie in der die beiden Mittelfränkinnen schon mit 0:1 bzw. 1:2 zurücklagen und sich im vierten Satz bereits mit einem 0:4 Rückstand konfrontiert sahen. Von Coach Andres Guerrero taktisch perfekt eingestellt entschieden Kinner/Barth diesen Satz allerdings noch relativ deutlich für sich und ein knallharter Topspin von Kinner zum 11:7 im finalen Durchgang machte die Sensation schließlich perfekt.
Im Einzel hatte Kinner mit zwei Siegen und einer unglücklichen Niederlage in der Verlängerung des fünften Satzes die Endrunde erreicht, musste aber wegen des direkten Vergleichs bei Sieg- und Satzgleichheit mit dem zweiten Platz in ihrer Vorrundengruppe vorlieb nehmen. Dies sollte ihr im Viertelfinale zum Verhängnis werden, da sie es nun mit der Ingolstädterin Kramm zu tun bekam, mit deren Noppenspiel die Eschenbacherin überhaupt nicht zurecht kam und letztendlich mit 1:3 unterlag.
Die Runde der letzten Acht war für Kinner auch in der Mixedkonkurrenz Endstation, das sie an der Seite von Stechert (MTV Ingolstadt) bestritt. Die beiden mussten sich der unterfränkischen Kombination Covaci/Protze knapp mit 2:3 beugen.
Nichtsdestotrotz darf die ebenso ehrgeizige wie trainingsfleißige Eschenbacherin mit den Ergebnissen dieser weißblauen Titelkämpfe mehr als zufrieden sein, da sie sich im Vergleich zu den bayerischen Meisterschaften 2010 – damals noch in der C-Klasse – deutlich steigern konnte und so ihre großen Fortschritte im Ligaspielbetrieb eindrucksvoll bestätigte.
