ALTÖTTING (ttwe) – Mit ansprechenden Erfolgen und einer völlig überraschenden Medaille kehrte das Trio Lisa Böhmländer, Jenni Berner und Sabrina Krämer (alle SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach) von den bayerischen Meisterschaften der Damen in Altötting zurück.
Böhmländer sicherte sich mit zwei Siegen in ihrer Vorrundengruppe vorzeitig den Endrundeneinzug, musste allerdings im letzten Gruppenspiel eine unglückliche Niederlage gegen Erhardsberger (TTC Langweid) hinnehmen.
Dies führte dazu, dass sie es im Achtelfinale mit einer Gruppensiegerin zu tun bekam und wie schon so oft meinte es die Losfee nicht gut mit dem Eigengewächs der SpVgg/DJK, wartete doch mit Eva-Maria Maier (TSV Schwabhausen) ausgerechnet die Geheimfavoritin dieser Titelkämpfe auf Böhmländer.
Diese erwischte in der »Best of Seven«-Partie jedoch einen Traumstart und ging sofort mit 3:0 in Führung, bevor die regierende bayerische U18-Meisterin zurückschlug und auf 3:2 verkürzte. Der sechste Satz ging jedoch an die groß aufspielende Böhmländer, die damit den Sprung unter die besten acht Damen im Freistaat schaffte.
In der Vorschlussrunde bot sich dann gegen die bundesligaerfahrene Sommer (Viktoria Wombach) die Riesenchance bei bayerischen Titelkämpfen im Einzel auf das Treppchen zu kommen. Die Unterfränkin ging mit 2:0 in Führung, aber Böhmländer schaffte dank einer starken Leistung den Ausgleich. Die Sätze fünf und sechs waren schließlich hart umkämpft, aber Sommer hatte das bessere Ende für sich und zog so in das Halbfinale ein.
Für Sabrina Krämer und Jenni Berner war bereits in der Gruppenphase Endstation, wobei vor allem Krämer für ihren beeindruckenden Auftritt nicht belohnt wurde, da sie bei der entscheidenden Fünfsatzniederlage gegen Durgun (TTC Langweid) bereits mit 2:0 geführt hatte.
Berner hielt sich dafür in den Doppelkonkurrenzen schadlos, denn im Damen-Doppel musste sie sich erst unglücklich im Viertelfinale verabschieden und in der Mixed-Konkurrenz schaffte sie an der Seite des erst nachträglich nachgerückten Quick (SpVgg Effeltrich) sogar eine Topsensation.
Die beiden Außenseiter schalteten in der ersten Runde die an Nummer zwei gesetzte Kombination Ort/Janitzek in vier Sätzen aus und ließen einen 3:1 Erfolg gegen Schmachtenberger/Auer folgen. Im Viertelfinale bekamen sie es mit Weinhold/Sommer neuerlich mit einem gesetzten Duo zu tun und dank einer taktischen Meisterleistung setzten sich die erst 16-jährige Eschenbacherin und ihr kongenialer Partner neuerlich in vier Durchgängen durch und hatten damit die Bronzemedaille schon sicher.
Auch der ganz große Wurf war nicht komplett außer Reichweite, denn im Semifinale führten die beiden gegen die späteren bayerischen Meister Degen/Feierabend schon mit 1:0, aber die folgenden drei Sätze gingen zum Teil knapp verloren. Mit einem Platz auf dem Siegerpodest bei ihrem erst zweiten Antreten bei Bayerischen der allgemeinen Klasse konnte Berner jedoch mehr als zufrieden sein und dies gilt auch für ihre beiden Vereinskameradinnen, die ihre derzeitige Topverfassung in Altötting eindrucksvoll bestätigten.
